Kurz darauf gingen wir das Denkmal von Adolf Guyer-Zeller anschauen und am Nachmittag war waschen und Holz sammeln angesagt. Erst gingen wir mit Essen, Werkzeug, Wagen und der Familie in den Wald hinter der Villa. Der Wagen, so kam es mir vor, war rukzuk voll und wir genossen in der schönen Nachmittagsstimmung einen Znüni. Zuhause angekommen wurde das gefundene Holz klein gehakt. Die Frauen machten derweilen die Wäsche. Als das Holz gehakt und die Wäsche gewaschen war machten wir noch einen Besuch bei den Müllers im Freddi-Haus. Ich wusste gar nicht, dass es im Tössthal so urchige Häuser gibt. Das Haus sah aus wie eine Alp, aber wunderschön. Marianne zeigte mir - nachdem wir vorzügliche Brezel gegessen hatten - noch zwei Lämmer die sogar noch wacklig auf den Beinen waren! Schade, dass Alenka schon früher zu Lisa gegangen ist, ihr hätten die Lämmlein sicherlich auch gefallen.
Als wir wieder ins urchige Freddi-Haus zurückkehrten gab es Gerstensuppe mit Brot und selbst gemachtem Käse von Gretis Alp. Und als ob das noch nicht genug war gab es noch «Figgäfisch». Eine Art Frischkäse, den Greti kurz davor gemacht hatte. Die Zeit ging im Fluge. Ehe man sich versah, war der Zeiger der Wanduhr auf die Acht gesprungen und wir mussten leider gehen, weil Alenka eben bei Lisa war.