Das Silicon Valley und San Francisco gelten als Hochburgen der Tech-Innovation. Der Frauenanteil bei Google & Co. ist niedrig. Der Sexismus im männerdominierten Silicon Valley sei weit verbreitet, heisst es – in einer Region, aus der Spitzenmanager regelmässig verkünden, sie würden die Welt verbessern.
«ECO» zeigt, wie sich Schweizer Unternehmerinnen im männerdorminierten Silicon Valley behaupten.
Anita Roth – Sie untersucht, was Airbnb der Welt bringt
Sie wusste zuerst nicht, was eine Städteplanerin bei Airbnb verloren hat. Nun sorgt Anita Roth (36) als Forschungschefin der weltweiten Wohnungsvermittlungs-Plattform dafür, dass deren Auswirkungen in ein positives Licht gerückt werden. Das scheint nötig, denn Airbnb wird oft kritisiert, in Städten die Probleme auf dem Wohnungsmarkt zu verschärfen. Der Besuch bei Anita Roths Arbeitgeber ist auch ein exklusiver Blick in moderne Bürowelten.
Karin Schwab – Die Frau der wichtigen Verträge
Sie ist die einzige Schweizerin im obersten Management von Ebay, dem weltweiten Online-Handel-Konzern: Karin Schwab (45). Vom Hauptsitz im Silicon Valley aus leitet sie die US-Rechtsabteilung und muss sicherstellen, dass vollmundige Marketing-Versprechen ihrer Kollegen hieb- und stichfest sind. Dies auf einem hart umkämpften Markt, dominiert von Amazon. Ihre Familie hat die Anwältin aus Murten ins Silicon Valley mitgenommen.
Lea von Bidder – Mit High-Tech zum Baby
Sie will Frauen helfen, schneller schwanger zu werden: Lea von Bidder (27) hat deshalb ein Unternehmen mitgegründet: Ava. Dieses hat ein Sensor-Armband entwickelt, das die fruchtbaren Tage der Frauen anhand von verschiedenen Körperdaten berechnet. Als Teil des Ökosystems Silicon Valley beschäftigt Lea von Bidder auch der Sexismus. Sie begegnet dort Tech-Unternehmerinnen, die von Männern nicht ernst genommen werden.