Erzieher, Berater, Freund oder Trainer: Der Job eines Vaters hat viele Facetten. Doch was ist wirklich wichtig? Lieselotte Ahnert von der Universität Wien ist Expertin für die Bindung zwischen Eltern und Kindern.
Ihre Antwort auf diese Frage:
In unserer Gesellschaft lösen sich traditionelle Rollenbilder in der Familie immer weiter auf: Der Mann ist nicht länger nur der Ernährer der Familie, sondern auch Hausmann und Erzieher. Und so bringen Väter oft besondere Anregungen in das Leben der Kinder. Welche sind das?
Und was bringt dieser spezifische Einfluss dem Kind, Frau Ahnert?
Kann die Bindung vom Kind zum Vater kann genauso stark sein wie zur Mutter? Keine Frage, sagt Lieselotte Ahnert. Allerdings: Das gilt nur dann, wenn Papa auch genauso präsent ist wie Mama – insbesondere in einer bestimmten Lebensphase des Kindes.
Erziehungsratschläge für jungen Eltern gibt es heutzutage in Hülle und Fülle, ob als Bücher oder Videos – gerade weil sich die traditionellen Rollenbilder wandeln. Aber kann man wirklich lernen, ein guter Vater zu sein? Oder ist eher das «Talent» entscheidend?
Eine gute Nachricht also: Als Vater erfolgreich zu sein, hängt auch von der Motivation und Lernfähigkeit ab. Allerdings spielen nicht nur soziale und psychologische Faktoren eine Rolle: Auch der Hormonhaushalt eines Mannes kann einen Einfluss darauf haben, wie er mit der Rolle als Vater zurecht kommt.
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