Der Konsum von Glace unterliegt starken Schwankungen. 2014 kauften die Menschen in der Schweiz 42,9 Millionen Liter, 2015 waren es 45,3 Millionen – und heuer ist der Absatz laut dem Verband Schweizerischer Glaceproduzenten bislang eher mager. Um 5 bis 10 Prozent, schätzte man dort anfangs der letzten Juniwoche, dürfte der Umsatz unter dem des Vorjahres liegen – wegen des mässigen Wetters bis zu diesem Zeitpunkt.
Mehr Sonnenschein, mehr Glace? Ja, dieser Grundsatz gilt: Im Hitzesommer 2003 schnellte der Konsum auf über 55 Millionen Liter – und handkehrum kann der Absatz laut dem Verband in einem schlechten Jahr um bis zu 20 Prozent sinken. Wobei der Verkauf von Crèmeglace wie Vanille dann erfahrungsgemäss etwas weniger stark sinkt als bei Wassereis.
Pro Kopf gerechnet wurden in der Schweiz 2015 übrigens 5,4 Liter weggeschleckt. Eine beeindruckende Zahl? So scheint es nur auf den ersten Blick: In Europa liegt die Schweiz damit im Mittelfeld. In Deutschland und Italien waren es rund 8 Liter pro Kopf und Jahr. Und Finnen und Schweden liegen sogar bei etwa 12 Litern – obwohl es dort bekanntlich kühler ist als hier. Nicht nur die Sonne, scheint es, macht Glace-Verkäufer glücklich.