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Salzburger Stier 2024
Aus Kultursendungen vom 05.05.2024.
Bild: SRF / Severin Nowacki abspielen. Laufzeit 43 Minuten 43 Sekunden.

Radio-Kabarettpreis Salzburger Stier 2024

Der Salzburger Stier ist der renommierteste Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum. Dieses Jahr war SRF Gastgeber, im Stadttheater Olten. Ausgezeichnet wurden Dominik Muheim für die Schweiz, Tina Teubner für Deutschland und Dirk Stermann für Österreich.

Der Oscar fürs Kabarett – das ist der Salzburger Stier. Statt goldener Männchen gibt es gehörnte Trophäen für die besten Satirikerinnen, Comedians und Slampoetinnen: aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. 2024 ist ein starker Jahrgang:

Die Preisverleihung des Stiers findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. 2024 hat SRF sie ausgerichtet, in Zusammenarbeit mit den Oltner Kabarett-Tagen.

Am Eröffnungsabend am 3. Mai waren vier ehemalige Schweizer Stier-Preisträgerinnen und -träger zu erleben: Patti Basler, Uta Köbernick, Renato Kaiser und Bänz Friedli, unterstützt von der Musikerin Muriel Zemp.

Und an der Preisverleihung am 4. Mai zeigten Dominik Muheim, Tina Teubner und Dirk Stermann, warum sie den Stier 2024 verdient haben. Moderiert wurden beide Abende von Dominic Deville.

Stier verpasst? Kein Problem!

Denn der Salzburger Stier ist ein Radiopreis – beide Abende wurden nicht nur live gesendet, sondern können auch in der SRF-Satire-Sendung «Spasspartout» nachgehört werden:

Impressionen aus Olten

Hintergründe zum Salzburger Stier

Der Salzburger Stier wird seit 1982 verliehen, gemeinsam von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten SRF, ARD, ORF und RAI Südtirol. Pro Jahr werden 3 Künstlerinnen und Künstlern ausgezeichnet, jeweils eine Person aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

In den ersten Jahren wurde der Stier tatsächlich in Salzburg verliehen, nun wandert er von Jahr zu er in eine andere Stadt und wird wechselnd von ORF, SRF und den Sendern der ARD veranstaltet. Zuletzt war SRF 2017 Gastgeber des Stiers in Schaffhausen.

Die Legende des Salzburger Stiers

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Legende: Hannah Wright

1525 belagerten aufständische Bauern die Festung Hohensalzburg. Sie wollten den dort lebenden Landesfürsten aushungern. Die Notreserve der Festung: ein einziger Stier. Am Morgen des nächsten Tages wurde der Stier auf die Festungsmauer getrieben und dem Feind gezeigt. In der kommenden Nacht malten die Salzburger den Stier weiss an und präsentierten ihn erneut. Am darauffolgenden Tag wurde er anders bemalt, mal war er gecheckt, mal schwarz. Die Belagerer glaubten, die Reserven der Festung seien unerschöpflich und zogen ab. Der Salzburger Stier ist noch heute das Symbol für diesen listigen Witz.   

Der Salzburger Stier? Der packt dich bei den Hörnern und wirbelt dich erstmal mächtig durch die Luft. Und wenn du wieder am Boden gelandet bist, freust du dich darüber. Sehr. Weil es keine schönere Anerkennung gibt für diese Arbeit, die so leicht erscheinen soll und manchmal so schwer ist.     
Autor: Bänz Friedli Schweizer Preisträger 2015

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