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Arbeit Coop verspricht im Arbeitsstunden-Debakel: Lösung bis Ende Monat

Unter den Coop-Mitarbeitern brodelt es. Mehrere Hundert Angestellte meldeten sich bei «Kassensturz» und bestätigten die groben Verstösse gegen das Arbeitsgesetz. Der Detailhändler reagiert jetzt: Coop will bis Ende Februar die Minusstunden über 41 Stunden bei allen Betroffenen streichen.

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Coop verspricht im Minusstunden-Debakel: Lösung bis Ende Monat
aus Espresso vom 13.02.2014. Bild: srf
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Die oberste Personalchefin von Coop sagt es im Interview mit dem Konsumentenmagazin «Espresso» unmissverständlich: «Wir streichen bei allen Mitarbeitern Minusstunden über 41 Stunden bis Ende Februar.»

Man gehe auf jeden einzelnen zu, so das Versprechen von Nadine Gembler. Das sei Teil des Massnahmenkatalogs, den Coop beschlossen habe.

Nadine Gembler betont im Interview mit «Espresso», man wolle jetzt auch besonders in die Ausbildung von Filialleitern investieren. Es sei wichtig, dass sich diese an das Arbeitsgesetz und den Gesamtarbeitsvertrag halten würden.

«Kassensturz» hat aufgedeckt, dass Coop viele Angestellte zu Überstunden zwingt. Wenn wenig läuft werden hingegen die Leute nach Hause geschickt oder kurzfristig nicht aufgeboten.

«Das Leid ist gross!»

In Kommentaren auf der Internetseite von «Kassensturz» und «Espresso» reagieren Betroffene mit Entsetzen und Entrüstung auf die Verletzung des Arbeitsgesetzes und des Nicht-Einhaltens des eigenen Gesamtarbeitsvertrags.

«Es ist wirklich ganz schlimm, was da bei Coop und allgemein auf dem gesamten Arbeitsmarkt läuft. Das Menschliche bleibt völlig auf der Strecke; dieser Umgang geht nach meinem Empfinden Richtung modernem Sklaventum, wenn du nicht mithalten kannst, wirst du entfernt», so ein ehemaliger Coop-Mitarbeiter.

Coop selber spricht von Missachtungen und Verletzungen des geltenden Rechts im ein Prozent-Bereich. Seit der Berichterstattung des «Kassensturz» melden sich jedoch alleine auf der Internetseite von «Kassensturz» und «Espresso» hunderte von leidenden Mitarbeiterinnen des Detailhändlers. «Das Leid ist gross!», schreibt jemand. «Bleiben Sie an diesem Thema dran.»

Auf die Frage, wo sich Betroffene hinwenden sollen, wenn sie ihr Vertrauen in ihre eigene Führungsriege verloren haben, beantwortet die Coop-Personalchefin Nadine Gembler gegenüber «Espresso» wie folgt: «Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen – nebst den Personalbüros – dreizehn Sozialmitarbeiter als Anlaufstelle zur Verfügung.» Diese würden die Anliegen auch vertraulich behandeln, verspricht Gembler.

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