Der Bündner Urs Casty gründete vor fünf Jahren das Start-up-Unternehmen Yousty. Die Lehrstellen-Plattform schreibt inzwischen schwarze Zahlen und beschäftigt 14 Angestellte.
Das Erfolgsgeheimnis scheint zu sein, dass Yousty die Sprache der Jungen spricht. Wie man sich bewirbt, welche Lehrstellen frei sind, das vermittelt das Portal im Stil der jungen Kommunikations-Konsumenten. Mittlerweile nutzt auch der Bund die Plattform.
Sämtliche Lehrstellenbörsen der Kantone werden auf www.yousty.ch aufgeschaltet.
Anklopfen statt anschreiben
Wie auf den sozialen Netzwerken Linkedin oder Xing können die Schülerinnen und Schüler auf Yousty ein persönliches Profil erstellen, mit Bewerbungsfoto, Lebenslauf, Zeugnissen.
Mit diesen können sie per Computer oder Smartphone bei Lehrstellenbetrieben anklopfen, und ihr Interesse anmelden. Bei Interesse kann die Firma weitere Dokumente anfordern.
Während die Jungen mit solchen Methoden aufgewachsen sind, müssen viele Lehrbetriebe umdenken und sich anpassen. Viele Betriebe stellen aber generell auf Online-Bewerbungen um – und zwar im eigenen Interesse.
Schliesslich gibt es in der Schweiz nach wie vor einen Lehrlingsmangel, die Schülerinnen und Schüler sind entsprechend begehrt.