Die Qualität der Borsten stimmt bei den allermeisten Zahnbürsten. Nur gerade zwei Bürsten fallen ab und können nicht mit den andern mithalten. Eine gute Zahnbürste bekommt man schon für 30 Franken und eine mit Prädikat «sehr gut» für 70 Franken. So lassen sich die wichtigsten Testergebnisse zusammenfassen.
Borstenabrundung wichtigstes Testkriterium
«Kassensturz» und das Konsumentenmagazin «K-Tipp» haben die zwölf meistverkauften elektrischen Zahnbürsten in einem spezialisierten Labor testen lassen. Die Geräte kosten zwischen 30 und 215 Franken. Die Hersteller von elektrischen Zahnbürsten versprechen eine sanfte Reinigung mit vibrierenden oder rotierenden Bürsten. Doch einige können das Zahnfleisch verletzen. Die Ursache: Nicht abgerundete Borsten an den Bürsten. Konsumenten können das nicht selber nachprüfen, deshalb hat das Labor die Borsten-Enden unter die Lupe genommen und entsprechend bewertet.
Am besten abgeschnitten hat das Modell «IO Serie 7N» von Oral-B, mit 215 Franken eines der teuersten Geräte im Test. Beim Hauptkriterium Borsenabrundung erreichte es die zweitbeste Note. Auch in den andern Kriterien überzeugte das Gerät. Ebenfalls gut: Mit einer Akkuladung können mehr als 100 Putzvorgänge gemacht werden.
Dicht dahinter folgt «Sonic Performance» von Trisa. Die Schallzahnbürste hat die beste Borstenabrundung, dafür dauert die Ladezeit mit 17 Stunden lange. Das Gerät kostet 70 Franken, ist also einiges günstiger als der Testsieger und wurde somit vom Konsumentenmagazin «K-Tipp» zum Kauftipp gekürt.
Mehrzahl der Zahnbürsten schneidet gut ab
Die Mehrheit der Zahnbürsten – acht Modelle – erreichte im Test eine gute Note. Alle haben gute Bürsten, sie bestehen somit das wichtigste Testkriterium.
Auffallend ist die grosse Preis-Spannbreite bei den Produkte mit Prädikat «gut». Sie kosten zwischen 30 und 215 Franken. Unterschiede gibt es auch bei der Akkulaufzeit und bei der Ladedauer. «Die schnellsten waren nach 3 Stunden geladen, während andere dafür mehr als 24 Stunden brauchten», erklärt Swen Richert, Testleiter im Ipi Institut für Produktforschung. Das M-Budget-Modell brauchte beispielsweise 18 Stunden, und bei der «ST-01 Triple Sonic» von Waterpik dauerte es sogar mehr als 24 Stunden.
Zwei Produkte fallen ab
Zwei Bürsten können nicht mit den andern mithalten. Die Borsten des Modells «Mi Smart Sonic» schneiden schlechter ab, immerhin gibt es noch eine genügende Teilnote. Aber die Akkuleistung reichte gerade mal für 30 Putzvorgänge, das drückte den Notenschnitt. Das Gesamturteil ist «genügend».
Die Borsten des japanischen Produktes Ion von Sei waren gar nicht abgerundet. Testleiter Swen Richert warnt: «Bei dieser Bürste hat es scharfe Ecken und Kanten, und es besteht die Gefahr, dass ich damit das Zahnfleisch verletzte.» Im schlimmsten Fall und bei längerer Anwendung kann das zu Zahnfleischrückgang führen. Die schlechteste Note im Hauptprüfpunkt Borstenabrundung führte folglich zu einer insgesamt zur Bewertung «schlecht».