Welch ein Luxus in der Schweiz: Wir drehen den Wasserhahn auf und schon sprudelt Trinkwasser heraus. Ein Umstand, den viele SRF-Korrespondentinnen und -Korrespondenten vermissen.
So schmeckt das Wasser in den USA stark nach Chlor. In Russland kommt es nicht selten bräunlich und mit metallischem Geschmack aus der Leitung. In Kenia lernt man Wasser sparen und benutzt das Duschwasser für die WC-Spülung. Und in China sind grosse Teile des Grundwassers derart verschmutzt und teilweise sogar giftig, dass viele Leute das Wasser nicht einmal zum Duschen ungefiltert verwenden.
2. David Nauer, SRF-Korrespondent in Moskau, Russland
«Besonders ist in Russland die Versorgung mit heissem Wasser: Dieses wird durch riesige Rohre von zentralen Heizwerken in die Häuser verteilt. Bis auf ein paar Wochen im Jahr, wo die Rohre saniert werden. Dann heisst es für mich: kalt duschen!»
3. Anna Lemmenmeier, SRF-Korrespondentin in Nairobi, Kenia
«Alle zwei Wochen liefert uns ein Lastwagen das Wasser für den täglichen Gebrauch. Wenn wir baden ist das Wasser häufig etwas braun, hat Sand drin oder auch einmal ein totes Insekt. Aber daran gewöhnt man sich.»
4. Martin Aldrovandi, SRF-Korrespondent in Shanghai, China
«Trinkwasser abkochen allein reicht nicht, man müsste es zusätzlich filtern. Ich kaufe deshalb mein Trinkwasser in grossen Kanistern. Die Verschmutzung des Grundwassers ist die Schattenseite des Wirtschaftsaufschwungs der letzten 40 Jahre in China.»