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Bild 1 von 8. Der Eingang zum Float-Center Zürich verspricht Schwerelosigkeit. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. In solchen Floatbecken kann man alleine oder zu zweit in der Sole schweben. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Floaten ist auch in dieser Kapsel möglich – darin ist allerdings nur Platz für eine Person. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Oscar Trott, der Leiter von Float Schweiz in Zürich, meint: «Beim Floaten verlieren Sie das Gefühl von Raum und Zeit.». Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Gefloatet wird nackt. Badehosen oder Bikini würden den Körper unnötig stören. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Oscar Trott im Technikraum: Hier wird das Wasser…. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. …mit sogenanntem Bittersalz vermischt. Auf 1000 Liter kommen mehr als 600 Kilogramm Salz. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Und im Technikraum wird auch für die Musik im Floatraum gesorgt. Bildquelle: SRF.
«Schwerelos entspannen» - schon von weitem sehe ich das grosse, blaue Schild von «Float Schweiz». Es ist ein Versprechen unter vielen: Floaten soll alle möglichen Beschwerden lindern – von Bluthochdruck über Rheuma bis zum Schleudertrauma.
Im Vordergrund, das wird bei meinem Besuch im Float-Center in Zürich-Wipkingen schnell klar, steht jedoch die Entspannung. «Es ist einfach traumhaft», schwärmt Oscar Trott, Leiter des Zentrums. «Sie verlieren beim Floaten das Gefühl von Raum und Zeit.» Der Mann weiss, wie er sein Produkt verkaufen muss.
«Floating» steht im Englischen für schweben. Das Prinzip ist einfach: Man legt sich in die Sole und schwebt, ähnlich wie im Toten Meer. Durch seinen hohen Salzgehalt (auf 1000 Liter kommen mehr als 600 Kilo Salz) trägt das Wasser den Körper, was ein Gefühl von Schwerelosigkeit vermitteln soll. Die Sole hat Körpertemperatur, sodass man sie kaum wahrnimmt.
«Guten Flug!»
In Zürich-Wipkingen stehen für die Gäste nur gerade drei private Floaträume zur Verfügung. Darin gibt es neben einem 1000-Liter-Floatbecken oder einer etwas kleineren Floatkapsel auch eine Dusche und eine Toilette. Durch die begrenzte Anzahl von Räumen dürfte das Zentrum selbst bei Hochbetrieb nicht überlaufen sein.
Floaten kann man alleine oder zu zweit und man tut es nackt. «Alles, was den Körper irgendwie ablenken könnte – auch eine zwickende Badehose – soll vermieden werden», sagt Oscar Trott. Bevor ich mich eine Stunde in die Sole lege, wünscht er «Guten Flug!» und verspricht mir eine «Erfahrung der anderen Art».
Sehr entspannend – aber teuer
Und tatsächlich vergeht die Stunde im Floatbecken wie im Flug. Das Schwebegefühl ist angenehm und ich kann wunderbar entspannen. Eine Stunde liege ich in der Sole und ich döse während dieser Zeit immer wieder weg. Die Entspannungsmusik (die man auch ausmachen kann) hilft dabei. Es ist in der Tat herrlich, eine Stunde lang einfach nur zu schweben, weg vom Alltag, weg von der Hektik.
Eine Erfahrung der anderen Art ist es für mich zwar nicht, aber dennoch ein sehr entspannendes Erlebnis. Allerdings hat das Ganze seinen Preis: Eine Stunde im Floatbecken kostet normalerweise 140 Franken – über die Sommermonate gibt es Rabatt. Fazit: Wer sich an einem verregneten Sommertag etwas Gutes tun will, soll’s ausprobieren. Schön ist es allemal.
Nützliche Informationen:
Anbieter:
Zürich-Wipkingen: Float Schweiz
Basel: Vitality Plus
Baden: Fitnesscenter Baden
Bern: Floatbern
Emmenbrücke (Luzern): Floatingtank