«Eine Spargel-Staude wird bis im Herbst fast zwei Meter hoch», erzählt Urs Fürst auf seinem Spargel-Feld etwas ausserhalb von Mönchaltorf (ZH). Hier erntet er derzeit noch Grünspargel.
«Bei den hinteren Reihen haben wir schon letzte Woche aufgehört zu ernten, weil es bei diesen das erste Erntejahr ist.» So würden die Spargeln nicht ausgelaugt. Die Pflanzen sind schon kräftig in die Höhe geschossen und sehen aus wie kleine Lärchenbäumchen.
Pflanzen sollen sich erholen und neue Energie tanken
Bei den restlichen sieben Reihen erntet Fürst noch weiter bis am 20. Juni, dann ist auch bei ihnen Schluss. «Wenn eine Pflanze ausgelaugt ist, werden die Spargeln dünner. Dann ist es Zeit, mit der Ernte aufzuhören. Dann können die Pflanze sich erholen, in die Höhe wachsen und Energie tanken für nächstes Jahr.»
Das heisst, die Spargeln werden zu fast zwei Meter hohen Büschen. «Im Herbst schneiden und zerkleinern wir sie und lassen sie dann auf dem Feld verrotten», erklärt Spargel-Bauer Urs Fürst.
Heuer eher schlechte Ernte
Rund die Hälfte seines Einkommens verdient er mit Spargeln. 90 Prozent verkauft er direkt ab Hof, den Rest liefert er an Kantinen. «Aktuell liefern wir mehr an Kantinen, weil bei den Leuten die Lust auf Spargeln zurückgeht.»
Wegen des schlechten Wetters im Frühling fällt dieses Jahr die Ernte eher unterdurchschnittlich aus. «Der Mai war wirklich sehr mager. Statt zu fünft haben wir nur zu zweit geerntet.»