Das Sparen mit Säule 3a-Konten ist attraktiv. Diese Gelder müssen nicht als Vermögen versteuert werden und können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Auch bei tiefen Zinsen macht es darum Sinn, auf ein solches Konto einzuzahlen.
Es geht um Zehntausende von Franken
Doch die Zinssätze sind nicht fix: Die Banken können sie jeden Monat ohne Einverständnis der Sparer ändern. Und das haben sie in den letzten Jahren auch oft getan. Leider gegen unten: Der durchschnittliche Zins in den letzten vier Jahren hat sich gemäss der Beratungsfirma Vermögenspartner halbiert von rund 1,9 Prozent auf knapp unter 1 Prozent.
Service
Das regelmässige Abklären der Zinssätze und der Wechsel zu einer Bank mit hohem Zins lohnt sich. Schon jedes Zehntels-Prozent mehr Zins bringt Tausende von Franken mehr Alterskapital auf die lange Anlege-Zeit.
Ein Beispiel: Wird über 30 Jahre jedes Jahr der erlaubte Beitrag einbezahlt und mit nur 0,5 Prozent verzinst, ergibt das ein Alterskapital von 217'535 Franken. Werden dieselben Ersparnisse aber mit 1,55 Prozent verzinst, ergibt das 254'928 Franken. Rund 37'393 Franken mehr!
Grosse Unterschiede bei den Zinsen
Sofort wechseln sollten Säule3a-Sparer bei der Bank J. Safra Sarasin und bei der Bank Zweiplus. Sie erhalten auf ihre Ersparnisse extreme 0,0 Prozent Zins! Am meisten Zinsen geben dafür die Bezirks-Sparkasse Dielsdorf (1,25%), die Banque CIC (1,2%) und die Generali Versicherung mit 1,125% (siehe Tabelle unten).
Der Vorsorgeexperte Florian Schubiger gab «Kassensturz» Antwort zu den wichtigsten Fragen zur Säule 3a: Wer soll ein Konto eröffnen? Lohnt sich ein Wechsel immer? Kann man mehrere Konten haben? Wann kann ich das Kapital beziehen? Soll man bei der Bank oder einer Versicherung ein Konto haben? (Artikel vom 11.11.11).