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Hacker greifen neues E-Banking-System an
Aus Espresso vom 01.12.2016. Bild: SRF
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Multimedia Hacker greifen neues E-Banking-System an

Immer mehr Banken setzen zur Identifizierung von Kunden auf Mosaike oder QR-Codes. Das sind Muster, die per Smartphone ab dem Computer-Bildschirm fotografiert werden müssen. Dieses System gilt als sicherer als die weitverbreitete SMS-Verifizierung – ist nun aber auch ins Visier von Hackern geraten.

Der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes, kurz Melani, wurden in den letzten Wochen Fälle gemeldet, bei denen Hacker die Authentifizierung per Mosaik oder QR-Code überlistet hatten. Es ist ihnen gelungen, die Empfangsdaten von Zahlungen so zu verändern, sodass das Geld an Betrüger überwiesen wurde.

Falsche Codes führen zu falschem Empfänger

Konkret werden E-Banking Kunden von der Bank dazu aufgefordert, bei einer Zahlung mit einer Smartphone-App ein Muster im Browser des Computers zu fotografieren. So erhalten sie einen Code, den sie im Browser eingeben müssen. Hackern ist es nun gelungen, diese Codes zu ihren Gunsten zu verändern. Wer die Zahlungsdaten nicht noch einmal überprüft, löst eine Zahlung an die Betrüger aus.

Schadsoftware auf Smartphones

Wie Max Klaus, stellvertretender Leiter von Melani, gegenüber «Espresso» erklärt, liegt die Manipulation nicht beim E-Banking der Banken, sondern bei den Smartphones. Wenn sich Schadsoftware auf diesen installiert hat, generieren sie falsche Codes. Max Klaus sagt, vielen Leuten sei nicht bewusst, dass Smartphones oder Tablets auch Computer seien, die von Viren befallen sein können.

Aufmerksamkeit beim E-Banking

Kunden sollten immer aufmerksam sein, wenn sie beim Gebrauch von E-Banking Codes bekommen. Wichtig ist, immer den Empfänger der Zahlung noch einmal zu überprüfen. Auch sollte man skeptisch werden, wenn im Smartphone die Aufforderung erscheint, ein Muster zu fotografieren, ohne dass man sich einloggen oder eine Zahlung auslösen will.

Wer von einem Betrug betroffen ist, sollte sich umgehend bei seiner Bank melden und Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes hat zudem ein Meldeformular eingerichtet, über welches solche Fälle gemeldet werden können.

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