Das Wichtigste in Kürze
- Alle acht Haarglätter im Test schneiden mindestens «genügend» ab.
- Manche Geräte werden glühend heiss – über 230 Grad.
- Das teuerste Modell erhält die beste Bewertung.
- Der ebenfalls «gute» Preis-Leistungssieger kostet nur 30 Franken.
Wer mit den aktuellen Frisuren-Trends mitgehen will, hat meist einen Haarglätter daheim. Sie sollen nicht nur für glatte, sondern bei Bedarf auch für lockige Haare sorgen können. Und das, ohne das Haar zu beschädigen.
«Kassensturz» hat die acht meistverkauften Haarglätter testen lassen. Das Institut Ipi in Stuttgart (DE) liess zehn Probandinnen die Geräte bewerten und führte im Labor Temperaturmessungen durch.
Alle Haarglätter schneiden mit dem Gesamturteil «gut» oder «genügend» ab. Allerdings waren einige Probandinnen mit dem Satrap Liss 2 von Coop unzufrieden: «Das Gerät fasste die Haare nicht richtig. Und wenn es mal gefasst hat, sind auch Haare mitgerissen worden», sagt etwa Testerin Maxi Hörner. «Die Spitzen werden nicht so schön weich. Und die Haare stehen ab.» So erreiche sie nicht den Look, den sie sich wünscht. Note 4,3.
Abstriche gibt es auch für die Produkte der Migros-Eigenmarke Mio Star und von Remington. Beide werden im Labortest zu heiss. Über 230 Grad. Gemäss Testleiterin Simona Schmidt könne bei dieser Hitze das Haar dauerhaft Schaden nehmen – vor allem dünnes oder gefärbtes Haar. Dank guter Regulierung gibt es für den Remington trotzdem eine 4,8. Diese Note erreichen gleich vier Modelle.
Eines davon ist der Koenic KHS 3310. Die Eigenmarke von Media-Markt hält sich in allen Kategorien solide und ist mit rund 30 Franken erst noch der günstigste Haarglätter im Test.
Keine Regulierung der Temperatur
Das beste Gerät ist auch das teuerste: Gold Max Styler von GHD (Abk. Good Hair Day). Das Gerät für 165 Franken überzeugt mit einfacher Bedienung und glänzendem Glättergebnis. Seine breiten Platten sind vor allem für dickes, langes Haar geeignet. Einziger Nachteil: Die Temperatur kann nicht eingestellt werden.
Der Hersteller schreibt auf Anfrage: «Der GHD hält die Temperatur konstant bei 185 Grad. Wir erachten dies als Idealtemperatur, bei der das Haar stets geschützt ist, langanhaltende Stylings aber möglich sind. Daher ist aus Sicht von GHD ein manuelles Regulieren der Temperatur überflüssig.»
Coop und Migros, deren Eigenmarken die schwächsten Resultate im Test abgeliefert haben, versprechen, ihre Modelle zu überarbeiten und zu verbessern.