Bei den Schweizer Hilfsorganisationen laufen momentan die Drähte heiss. Viele Schweizerinnen und Schweizer sind betroffen vom Elend der syrischen Flüchtlinge und wollen helfen. Auch bei der Caritas gehen täglich viele Anrufe ein. Philipp Holderegger von Caritas St. Gallen-Appenzell erzählt, es seien Junge und Alte, Ausländer und Schweizer, die ihre Hilfe anbieten: «Sie wollen beispielsweise Kleider spenden, freiwillige Arbeit leisten oder Deutschunterricht geben. Wir hatten auch Anrufe eines Zahnarztes, der bereit wäre, halbtageweise Zahnbehandlungen zu machen.»
Was macht wirklich Sinn?
Fakt ist: Helfen kann jeder. Laut Hilfsorganisationen seien Geldspenden besonders wichtig. Für Flüchtlinge, die derzeit im Balkan, in Jordanien oder im Libanon sind, ist Geld nämlich das einzige und wirkungsvollste Mittel.
Doch auch den Flüchtlingen, die bereits in der Schweiz sind, kann geholfen werden. Zum Beispiel mit:
- Naturalspenden wie Kleider, Spielsachen, Decken etc.
- Unterstützung im Alltag (Kinderbetreuung, Einkaufs-Begleitung, Hausaufgaben-Hilfe, Deutschunterricht. Erledigung von administrativen Aufgaben etc.)
- Regelmässigen Treffen, Spaziergängen etc.
- Wohnraum anbieten
- Beschäftigung (zum Beispiel als Erntehelfer auf dem Bauernhof)
- Individuelle Aktionen (SRF 3 hat die kreativsten Ideen vorgestellt).
- Spenden von Cumuluspunkten (Mehr zum Projekt «Solikarte» erfahren Sie hier.)
Detaillierte Informationen:
Mögliche Anlaufstellen für Ihr Angebot:
- Hilfswerke in der Region
- Gemeindeverwaltung
- Pfarreien und Kirchgemeinden
- Initianten von speziellen Flüchtlingsprojekten
Tipps vom Fachmann
Die Stimmung gegenüber Flüchtlingen hat sich verändert, die Solidarität ist gross. Das ist lobenswert. Doch nicht jede Hilfe macht Sinn. Stefan Gribi von Caritas Schweiz gab im «Kassensturz»-Studio eine Orientierung. Das Video des Gesprächs finden Sie oben.