Marianne Knellwolf und ihr Mann planen einen grossen Apéro für Freunde und Familie und bestellen die nötige Ware dazu bequem im Internet, beim Lieferdienst coop@home.
10 Kilo Verpackung für 80 Gramm Ware
Die Lieferung kommt pünktlich per Post. Nachdem Marianne Knellwolf den grössten Teil der Ware ausgepackt hat, bemerkt sie plötzlich die riesige orange Kühlbox in ihrer Küche. «Was habe ich da wieder bestellt?», fragt sie sich und öffnet die Box. Nach etlichen Kühl- und Verpackungselementen kommt ganz zuunterst eine kleine, 80 Gramm schwere Zigerbutter zum Vorschein.
«Das ist doch ein Scherz!»
«Mein Mann und ich mussten laut herauslachen. Wir dachten, da sei etwas schief gelaufen, eine solch riesige Kiste, um eine winzige Zigerbutter zu kühlen, das kann doch nicht ihr Ernst sein.»
Coop setzt beim Postversand ihrer Ware auf Einheitskisten
«Espresso» hakt bei Coop nach und erfährt: Das ist kein schlechter Scherz, sondern Praxis: «Alle Postsendungen von coop@home werden in Einheitskisten geliefert, die der durchschnittlichen Bestellmenge der Kunden entsprechen», erklärt Coop-Sprecher Urs Meier.
Die einzelne Zigerbutter in einer kleineren Kühlbox zu liefern, mache weder für Coop noch für die Post Sinn: «Das würde einen riesigen logistischen Mehraufwand bedeuten. Angefangen bei der Beförderung der Ware im Lager, die Förderbänder müssten angepasst werden, das Bestellwesen neu programmiert und so weiter. Und das wäre dann schlussendlich ökonomisch und ökologisch unsinnig.»
Immerhin: Die Post holt die Kühlboxen auch wieder zu Hause ab und verwendet sie weiter für den nächsten Kunden.