«Nachdem ich den Kundendienst telefonisch zu erreichen versuchte, habe ich einen Fax geschickt», beschreibt «Espresso»-Hörerin Brigitte Knöri aus Schönried (BE) ihren Ärger. Sie hat weder das bestellte Handy noch den dafür bezahlten Betrag zurückerhalten. Immerhin 278 Franken.
«Wir beliefern pro Monat rund tausend Kunden. Dadurch kann es bei einzelnen Kunden wie bei jedem Online-Shop zu Lieferverzögerungen kommen», teilt der Internethändler (vor allem Mobiltelefone) auf Anfrage mit.
Seit einem Jahr Probleme
- Espresso 07.08.12: enovo.ch verärgert Kunden Espresso 07.08.12: enovo.ch verärgert Kunden
- Espresso 15.04.13: Aufgepasst beim Online-Kauf Espresso 15.04.13: Aufgepasst beim Online-Kauf
- Espresso 11.03.13: «.ch» heisst nicht zwingend «aus der Schweiz» Espresso 11.03.13: «.ch» heisst nicht zwingend «aus der Schweiz»
Bekannte Ausreden. Denn vor einem Jahr, als die SRF-Konsumentensendung «Espresso» zum letzten Mal über die Firma berichtete, tönte es genau gleich.
Zahlungsforderungen im Betreibungsregister
Der Blick ins Betreibungsregister der Firma lässt zweifeln, ob Brigitte Knöri ihr Geld je zurückerhält. Dort fordern Gläubiger mehrere zehntausend Franken von enovo.ch.
Der Internethändler bietet in der Zwischenzeit weiter sein grosses Sortiment an älteren Handytypen an, die im Handel nicht mehr erhältlich sind. Von Lieferschwierigkeiten steht auf der Homepage nichts geschrieben. «Innerhalb von 1 – 2 Wochen lieferbar», heisst es hinter den meisten Artikeln.
Die vielen Reklamationen auf der Redaktion der SRF-Konsumentensendung «Espresso» sprechen eine andere Sprache.