Das Wichtigste in Kürze:
- Die Post testet ein neues Modell, bei dem Kunden von Coop, Denner, Migros, Migrolino und Aldi Pakete abholen und aufgeben können.
- Die Testphase läuft ab Ende Januar bis Ende Juni in den Regionen Bern und St. Gallen.
- Danach entscheidet die Post gemeinsam mit den Händlern, ob das Modell schweizweit eingeführt werden soll.
- Die Post sieht das Modell als Ergänzung, Schliessungen von Poststellen sind nicht geplant.
Die Post testet ab dem 29. Januar ein neues Modell. In der Region St. Gallen können Kunden in 15 Migros-, Denner- und Migrolino-Filialen Pakete abholen oder aufgeben. In der Region Bern läuft gleichzeitig ein Test in 10 Coop und Aldi-Filialen. Ende Juni zieht die Post mit den Händlern Bilanz und entscheidet, ob das Modell schweizweit eingeführt wird.
Keine Poststellen durch das Angebot bedroht
Laut einer Mitteilung will die Post dorthin, wo die Kunden sind. Sie sollen beim Einkaufen auch gleich ihre Paket-Post erledigen können. Auf Nachfrage des Konsumentenmagazins «Espresso» erklärt eine Sprecherin, das Angebot sei als Ergänzung zu sehen, weitere Postschliessungen seien deswegen keine geplant.
Die Testphase ist fast ausschliesslich auf Pakete ausgelegt. Kunden können frankierte oder unfrankierte Pakete aufgeben. Mit einem Benutzerkonto der Post können zudem Pakete in die gewünschte Ladenfiliale umgeleitet werden. Dies gilt auch für eingeschriebene Briefe.
In den Migros-, Denner- und Migrolino-Läden ist der Service in die bereits bestehenden «PickMup»-Stationen integriert. Bei Coop und Aldi Suisse wolle man in der Testphase herausfinden, wo das Angebot am besten genutzt werden könne: An der Kasse, beim Kundendienst oder beim Kundendienst.