Die Kandidatin
Susanna Zelenka sagt, sie könne mit Tieren reden. Vor allem mit Haustieren. «Ich mache mein Herz ganz auf und ich stelle mir eine Lichtbrücke zum Herz des Tieres vor. Und dann lass ich mich in das Tier hineinfallen und ich erwarte nichts, sondern übermittle einfach. ich bin da, ich hör Dir zu», sagt Zelenka.
Der Test
Im Hörsaal im Universitätsspital Zürich. Susanna Zelenka erhält drei Couverts. In jedem Couvert steckte ein Tierfoto. Über die Fotos sollte sie Kontakt aufnehmen, so wie sie es in ihrer Praxis macht. Alle Tiere litten an ein bis zwei klar definierten Beschwerden.
Beim ersten Versuch wählte Zelenka das Couvert der Katze «Sivon». Die Kommunikatorin versetzte sich darauf in den Körper der Katze. 45 Minuten lang. Denn was das Tier hat, spüre Susanna Zelenka an ihrem eigenen Körper.
«Ich habe den Oberkiefer links und rechts gespürt. Ich habe etwas mit verletzt bekommen. Ich habe den Schilddrüsenbereich gespürt. Dann habe ich die rechte Schulter, das rechte Schultergelenk gespürt und den Lendenwirbelsäulen-Bereich, also im Kreuzbereich. Der Schmerz strahlt bis rechts aus, spürbar bis ins rechte Hinterbein. Also die ganze rechte Körperseite ist wie zweigeteilt. Und im Bereich der Leber habe ich einen Druck gespürt. Das ist die Diagnose», sagte Zelenka.
Beim 2. Test erwischte Zelanka wieder eine Katze: «Nixli». Bei ihrer Reise durch das Tier findet sie viele Beschwerden. Starkes Kopfweh über den Augen, Schmerzen im Unterleib. Irgendetwas mit dem Schwanz. Das Ziehen im Unterleib strahlt auf die Hinterbeine aus. Druck im Herz-Lungen-Bereich. «Der Magen war leicht spürbar, aber das kann sein, dass sie einfach gerade Hunger hat», sagte Zelenka.
Der 3. Versuch zog sie das Couvert des Pferds Katinga. Sie fand beim Tier ziemlich viele Beschwerden.
Das Resultat
Die Katze «Sivon» des 1. Versuchs hat eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung und nur drei Beine. Das Bein vorne rechts fehlt. Und so urteilten die Experten: Der Versuch Nr. 1 war ungenau.
Die Katze «Nixli» des 2. Versuchs hatte einen Autounfall. Ihr Kiefer und Kopf mussten zusammen geflickt werden. Dazu kommt chronischer Schnupfen. Die Experten urteilten: Wieder daneben.
Das Pferd «Katinga» des 3. Versuchs hatte nur eine Absenkung des Hufbeins vorne links.
Ein Experte sagt zur Leistung von Zelenka: «Sie gibt vor, sich in das Tier einzufühlen und erzählt und erzählt. Im Falle der dreibeinigen Katze hat sie sehr viel erzählt über die Augen und diverse Organe. Aber sie konnte sich anscheinend nicht so gut einfühlen, dass sie nicht gemerkt hat, dass sie sich nur in drei Beine eingefühlt hat.»