In Deutschland wurden rund 18 Millionen E-Mail-Adressen samt Passwort gestohlen. Die unbekannten Täter nutzten die gehackten Konten um Spam-Mails zu versenden. Wenn ein Betroffener dieselbe Passwort-Kombination auch andernorts benutzt, könnten die Täter sich damit auch in Netzwerke einwählen oder im Internet einkaufen.
Die Kobik kann einen Teil der betroffenen Schweizerinnen und Schweizer direkt warnen, sagt Kobik-Chef Thomas Walther gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1: «Alle Betroffenen mit einer .ch-Adresse sollten von uns bis am Dienstagabend eine E-Mail mit einer Warnung erhalten haben.»
Betroffene Schweizer mit anderen E-Mail-Adressen (z.B. mit der Endung .com) können auf einer Internetseite, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen der Deutschen Behörden überprüfen lassen, ob ihre Adressdaten gestohlen wurden.
Tipps zum Schutz vor Passwort-Diebstahl:
- Für jeden Internetdienst ein anderes Passwort wählen.
- Passwörter regelmässig ändern (wegen des Daten-Diebstahls aktuell sehr empfohlen).
- Virenschutzprogramme auf aktuellem Stand halten.
- Sicherheits-Updates für Betriebssystem und Programme regelmässig installieren.
- Spam- und Phisingh-E-Mail nie öffnen oder beantworten, sondern sofort löschen.
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