Wenn Regenjacken mit der Zeit nicht mehr so wasserabweisend sind wie kurz nach dem Kauf, ist das kein Zeichen mangelnder Qualität, sondern von ganz normaler Abnutzung. Vorab: Wer seine Regenjacken sehr häufig wäscht, liefert dem Nachlassen des Feuchtigkeitsschutzes Vorschub. Deshalb: nur so oft waschen wie unbedingt notwendig. Weil Regenjacken aus unterschiedlichen Materialien produziert werden, sollte man vor der Wäsche unbedingt die Waschanleitung beachten.
Mit einigen Tricks lässt sich der Nässeschutz wiederherstellen:
- Wärme kann die Imprägnierung wieder aktivieren. Dazu steckt man die Jacke bei niedrigen Temperaturen in den Tumbler. Wer keinen Tumbler hat, kann sich vorsichtig mit dem Bügeleisen behelfen. Beachten Sie dazu die Pflegeanleitung.
- Wenn das nichts hilft: ein Imprägniermittel anwenden. Spezielle Waschmittel, die die Imprägnierung wiederherstellen sollen, sind allerdings nicht für jedes Material geeignet und können die Atmungsaktivität beeinträchtigen. Sprays sind deshalb vielfach die bessere Option. Es gibt sie inzwischen auch mit weniger umweltbelastenden Substanzen.
- Die Jacke im Freien, möglichst im Liegen einsprühen, um alle Stellen, auch an Nähten und Reissverschlüssen, zu erwischen. Überschüssiges Imprägniermittel entfernen. Gegebenenfalls muss das Imprägniermittel durch Wärme aktiviert werden.
- Vorsicht beim Einsatz von normalem Voll- oder Feinwaschmittel. Die Membran kann darunter leiden.