Tipp Nr. 1: Der Anzünd-Kamin
Wer mit Kohle oder Briketts grilliert, glüht diese am Besten im sogenannten Anzünd-Kamin vor. Der Vorteil: Man hat nicht zu viel Holzkohle, sondern genau so viel wie man braucht. Es ist eine saubere Sache und funktioniert perfekt.
Ausserdem: Der Grill-Profi zündet den Kamin von oben – und nicht von unten – an. So entsteht weniger Rauch und der Ärger mit dem Nachbarn bleibt aus. Und: Wenn die glühende Kohle anschliessend in den Grill gelehrt wird, liegen die heissen Stücke unten, und die Glut kann schön von unten herauf wachsen.
Tipp Nr. 2: Die richtige Glut
Die Glut ist dann gut, wenn die Kohlestücke eine weisse Ascheschicht haben. Legt man das Fleisch zu früh auf den Grill, dann entsteht Rauch. Dieser gelangt auch ans Fleisch und das sollte man vermeiden.
Tipp Nr. 3: Die richtige Würze
Beim Grillieren direkt über der Glut kommt beim Experten nur Salz an das Fleisch, aber kein Öl und auch keine Gewürze. Der Grund: Beim direkten Grillieren würden Gewürze verbrennen oder am Rost kleben bleiben. Das Öl würde in die Glut tropfen. Dort beginnt es zu brennen, zu rauchen und zu stinken. Das Fleisch würde verbrennen.
Ein weiterer Tipp: Beim direkten Grillieren sollte der Grilldeckel immer offen bleiben.
Tipp Nr. 4: Das indirekte Grillieren
Grillweltmeister Reini Bischof demonstriert eine raffinierte Methode, die sich für grosses und mariniertes Fleisch eignet: Das indirekte Grillieren. Er stellt eine mit Flüssigkeit gefüllte Tropf-Schale mitten in die Glut. Das Grillgut legt Bischof nicht über die Glut, sondern über die Schale. Dann kommt der Deckel drauf.
Der Vorteil: Die Fleischmarinade tropft nicht in die Glut und es gibt so keinen Feuerbrand. Und: Mit der Tropfschale mit den frischen Kräutern und der Flüssigkeit gibt das einen sogenannten Steamer-Effekt und das gibt ein gutes Aroma. Was man alles in die Tropfschale legen kann, erklärt der Reini Bischof hier:
Tipp Nr. 5: Kohle oder Gas?
Für Reini Bischof ist das eine reine Philosophie-Frage: