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Services Tipps: Richtig bohren und dübeln

Ein Bild aufhängen, ein Regal montieren. In jedem Haushalt müssen von Zeit zu Zeit Löcher gebohrt werden. Doch wie macht man es richtig? Hier eine Anleitung mit den wichtigsten Tipps.

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Tipps: Richtig bohren und dübeln
aus Espresso vom 07.05.2013. Bild: Colourbox
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Es wird viel gebohrt. «Kassensturz/Espresso» hat verschiedene Akku-Bohrer und -Schrauber getestet. Die Unterschiede sind gross. Doch egal  mit welchem Bohrer der Heimwerker arbeitet: Besser geht es, wenn er dazu ein paar Tipps beachtet:

Untergrund

  • Das Untergrundmaterial bestimmen (Holz, Gips Beton etc.). Je nach Material den richtigen Bohrer-Einsatz wählen.
  • Achtung Stromleitung: Nicht in der Nähe von Steckdosen, Lampenanschlüssen oder Lichtschalter bohren. Um Unfälle und Schäden an Leitungen zu vermeiden, sollte man sich ein Leitungs-Ortungsgerät zulegen. Es ist im Fachhandel bereits ab etwa 20 Franken erhältlich.

Bohrertypen

  • Für Bohrungen in Holz gibt es spezielle Holzspiral-Bohreinsätze, die ausschliesslich für Holz und Gips verwendet werden sollten.
  • Für Beton oder Mauerwerk sind Holzbohrer zu schwach. Hier braucht es eine Schlagbohrmaschine und einen Steinbohrer.
  • Beim Bohren entsteht Bohrstaub, der von einer zweiten Person direkt mit dem Staubsauger weggesaugt werden kann. Arbeitet man alleine, klebt man einfach einen Kaffeefilter unter das Bohrloch, der den Staub auffängt.

Mit oder ohne Dübel

  • Bei Holz als Untergrund kann die Schraube direkt eingedreht werden. Diese frisst sich ins Holz und hält deshalb auch ohne Dübel.
  • Bei Mauerwerk und Gips sind Dübel unerlässlich, um die Schrauben besser zu verankern. Sie werden ins vorgebohrte Loch gesteckt, danach kann die Schraube hineingedreht werden.
  • Meistens verwendet man sogenannte Spreizdübel aus Kunststoff, die sich beim Eindrehen der Schraube gegen die Wand des Bohrlochs spreizen.
  • Damit der Dübel fest in der Wand sitzt, sollte das Bohrloch nur ein paar Millimeter länger sein als der Dübel.
  • Welcher Dübel zur Schraube passt und mit welchem Bohrer man das Loch vorbohren muss, steht jeweils auf der Dübelverpackung, manchmal auch auf dem Dübel selbst.

Die richtige Schraube

  • Bei der Wahl der Schraube ist der Untergrund ebenfalls entscheidend. Für einfache Heimwerkerarbeiten wie etwa das Aufhängen eines Bildes kann man Mehrzweckschrauben verwenden. Es gibt sie in verschiedenen Längen und Dicken, mit Kreuzschlitz, versenkbarem Kopf und so weiter.
  • Jede Schraube ist durch zwei Zahlen definiert: Die erste gibt den Durchmesser, die zweite die Länge an.
  • Ins Holz können diese ohne Dübel und, falls sie nicht allzu dick sind, auch ohne Vorbohren geschraubt werden. Bei Stein oder Gips werden sie einfach in den Dübel gedreht.
  • Der Schraubenzieher muss genau auf den Schraubenkopf passen. Ist dies nicht der Fall, beschädigt man möglicherweise den Schlitz.

Erste Hilfe beim Bohren und Schrauben

  • Das Bohrloch ist zu gross: Hält der Dübel nicht im Bohrloch und ist kein grösserer Dübel vorhanden, steckt man ein paar Zahnstocher zwischen Bohrloch und Dübel. Danach vorsichtig Schraube eindrehen.
  • Das Bohrloch ist zu klein: Falls kein grösserer Bohrer zur Hand ist, kann man das Bohrloch vergrössern, indem man leicht kreisende Bewegungen während des Bohrens macht.
  • Das Bohrloch ist zu tief: Verschwindet der Dübel im Bohrloch, dreht man die Schraube von Hand leicht hinein und zieht dann den Dübel bis bündig zur Wand hinaus. Dann die Schraube vorsichtig weiter eindrehen. Damit die Tiefe des

    Loches stimmt, markiert man die Länge des Dübels mit Klebeband direkt auf dem Bohrer.

  • Angerostete Schrauben, die festsitzen: Man sprayt sie mit Rostlöser aus dem Baumarkt ein und lässt diesen einige Zeit einwirken.
  • Schrauben an einem unzugänglichen Ort: Wenn man die Schraube oft nicht mit der Hand halten kann, hilft ein Stück durchgekauter Kaugummi. Damit klebt man den Schraubenkopf am Schraubenzieher fest.

Akkubohrer im Test

Box aufklappen Box zuklappen

«Kassensturz» hat verschiedene Akkubohrer und Akkubohrschrauber getestet. Den ausführlichen Beitrag und die Resultate finden Sie hier.

Quelle: Haus und Garten

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