Für eine kleine Wäsche zwischendurch, für verschwitzte Sportkleider nach dem Besuch im Fitness-Center oder um das bekleckerte Lieblingshemd rasch wieder anziehen zu können, sind Mini-Waschmaschinen eine praktische Lösung. Sie sind knapp 70 Zentimeter hoch und passen im Badezimmer unter das Lavabo. Sie können direkt am Kaltwasseranschluss angeschlossen werden (je nach Hahn braucht es dafür ein zusätzliches Ventil).
So haben die Mini-Waschmaschinen abgeschnitten
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«Kassensturz» und das Konsumentenmagazin K-Tipp haben acht Mini-Waschmaschinen in einem französischen Labor testen lassen: Das Labor CTTN Iren in Ecully (F) ist auf die Prüfung von Haushaltsgeräten spezialisiert.
Mini-Waschmaschinen kein Ersatz für grosse Waschmaschinen
Testleiter Lionel Bidaut erklärt, Mini-Waschmaschinen eigneten sich, um kleine Ladungen von drei bis fünf Kilo zu waschen, aber sie würden keine grossen Waschmaschinen ersetzen: «Diese Mini-Waschmaschinen sind nicht gedacht, um jede Woche oder jeden Monat die Wäsche für eine ganze Familie zu waschen.»
Die Geräte kosten zwischen 159.90 und 1299 Franken. Das wichtigste Kriterium im Test ist die Waschleistung. Also wie sauber waschen die Maschinen? Gehen sie Alltagsflecken von Öl und Schokoladeneis an den Kragen? Dazu wurden je drei 40-Grad und 60-Grad-Wäschen durchgeführt. Neben Sauberkeit und einem Check der Temperatur bei der 60-Grad-Wäsche wurde die Lärmbelastung, der Wasser- und Stromverbrauch, sowie die Handhabung bewertet.
Drei Geräte erreichten ein «gut»
Drei Mini-Waschmaschinen schnitten «gut» ab. Der Testsieger «Mini 850» von Kenwood mit Endnote 4.9 entfernte Flecken und verbrauchte vergleichsweise wenig Wasser und Strom. Testleiter Lionel Bidaut sagt zum Resultat: «Dieses Modell bietet den besten Kompromiss zwischen Waschleistung und Verbrauch.»
Das AEG-Modell und «EWC 1352 Compact D» von Electrolux erhielten eine etwas tiefere Note. Sie hatten den höchsten Stromverbrauch von allen Geräten. Das drückte den Notenschnitt.
Aufgefallen unter den genügenden Modellen ist die Maschine von Haier. Sie kann – als eine von wenigen – eine 5-Kilogramm-Ladung waschen, war einfach zu bedienen und verbrauchte vergleichsweise wenig Wasser und Strom. Doch bei der Fleckenentfernung zeigte sie Schwächen: Olivenöl- und Blutflecken konnte sie nicht restlos entfernen. Die beiden Modelle von Kenwood (Mini1020) und Novamatic erreichen je Note 4.6. Auch sie kämpften mit der Beseitigung von Alltagsflecken.
Günstige Geräte fallen durch
Die beiden günstigsten Geräte im Test, die Mini-Maschinen von Gonser.ch und Tectake.ch können keine 60-Grad-Waschgänge durchführen. Sie haben keinen integrierten Heizstab und können einlaufendes Wasser nicht aufheizen.
Für den Sauberkeitstest liessen die Labormitarbeiter 40 Grad warmes Wasser in die Maschine laufen. Doch nach den Waschgängen waren Schokoladeneis- und Fettflecken noch deutlich sichtbar. Für beide gab es ungenügende Noten.
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Gonser schreibt dazu, dass die Elego-Maschine besonders kompakt und leicht sei, was die Waschleistung leicht beeinträchtige: «Die Maschine wurde speziell für mobile Einsätze wie auf dem Camping und in Ferienwohnungen gemacht.»
Tectake ergänzt, dass wegen des fehlenden Heizstabes das eingefüllte Wasser rasch abkühle: «So löst sich das Waschmittel nicht vollständig auf und das Waschergebnis leidet etwas.»