«Kassensturz» und «K-Tipp» haben 10 der meistverkauften Glasreiniger ins Labor geschickt und mit zwei alternativen Reinigungsmethoden verglichen. Ebenfalls im Test: Zeitungspapier mit Spiritus und ein Mikrofasertuch ohne Reiniger.
Ökoprodukt als Testsieger
Das Labor testete die Reinigungsleistung zuerst auf Fenstern, dann auf Spiegeln mit Wasserflecken, Zahnpasta und fettigen Fingerabdrücken. Letztes Testkriterium ist die Handhabung der Flaschen.
Die Testsieger: Oecoplan von Coop mit der besten Reinigungsleistung, Note 5,8. Die gleiche Note erreichen Potz von der Migros und Ajax streifenfrei. Sie reinigen ebenfalls nahezu perfekt. Der günstigste Reiniger mit dem Urteil «sehr gut» ist Blink von der Drogerie Müller, 1.20 Franken für einen halben Liter, Note 5,5.
Schlussrang für Billiglinien
«Gut», aber am Schluss der Tabelle sind die Billiglinien der grossen Detailhändler: Note 5,2 für M-Budget von Migros und Prix Garantie von Coop. Schwachpunkte sind die Entfernung von Zahnpasta-Spritzern und die Handhabung. Beiden Flaschen fehlt zudem der Sprühkopf. Die Liter-Flasche von Prix Garantie ist unhandlich im Gebrauch.
Den Alltagsschmutz entfernen alle Reiniger erfreulich gut. Glasreiniger bestehen hauptsächlich aus Wasser, Alkohol als Lösungsmittel und Tensiden, die den Fettschmutz im Wasser lösen.
Hausmittel kann mithalten
Eine althergebrachte Alternative zum Glasreiniger ist der Spiritus. Anwendung: Einen Deziliter Brennsprit mit 3 Liter Wasser vermischen, Fenster benetzen und mit Zeitungspapier nachpolieren. Die Scheiben trocknen weniger rasch als mit den Glasreinigern. Trotzdem: Das alte Hausmittel hält mit den besten Glasreinigern mit, Note 5,7. Und es ist die mit Abstand günstigste Variante.
Eine komplett chemiefreie Alternative sind Mikrofasertücher, die nur mit Hilfe von Wasser reinigen. Das Glas- und Spiegeltuch Super Clean von Coop schliesst «gut» ab, putzt aber schlechter als die meisten Reiniger.