Miniscooter können sowohl von Kindern, als auch von Erwachsenen benutzt werden. Die Höhe des Lenkers lässt sich nämlich einstellen. Der TCS-Test zeigt: Besonders in der Verarbeitung und bei den verwendeten Materialien sind Modelle des Schweizer Herstellers Micro der Konkurrenz voraus. TCS-Testleiter Pascal Berchtold: «Die günstigeren Modelle sind einfach schlechter verarbeitet und entsprechen nicht dem, was man sich vorstellt.»
Sicherheitsmanko wegen scharfen Kanten
Dies wirkt sich auch auf die Sicherheit aus. Das Modell Ukan ist zurzeit bei Interdiscount zum Aktionspreis von knapp 30 Franken erhältlich. Wer genau hinschaut, erkennt besonders beim Trittbrett scharfe Kanten. Pascal Bertold: «Dies stellt ein Sicherheitsmanko dar. Man kann sich dort schneiden, insbesondere im vorderen Bereich, wo man die Füsse hinstellt.»
Interdiscount schreibt dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1, dieses Testergebnis sei eine Überraschung. Der Miniscooter sei TÜV-geprüft, was auch eine Prüfung der Kanten und einer allfälligen Verletzungsgefahr beinhalte. Man müsse nun die Ergebnisse des TCS-Tests analysieren und behalte sich weitere Konsequenzen vor, schreibt Interdiscount weiter.
Knackpunkt Ersatzteile
Ein grosser Vorteil der Modelle von Micro sind die Ersatzteile. Viele Teile sind bei diesen laut dem TCS verschraubt und nicht verschweisst, wie bei der billigeren Konkurrenz. Zudem sind die Ersatzteile an vielen Orten erhältlich. Bei den billigeren Modellen sind sie zum Teil gar nicht oder nur schwer erhältlich, meistens zudem nicht vom gleichen Hersteller. Dadurch bestehe die Gefahr, dass die Ersatzteile nicht hundertprozentig passen.
Bei allen Modellen ist die Bremsleistung auf nassem Asphalt gering. Der TCS rät deshalb allgemein vom Gebrauch von Miniscootern auf nassem Untergrund ab. Auch sollten Miniscooter nie barfuss verwendet werden. Dies auch, weil die Bremsen, die mit den Füssen betätigt werden, bei allen Modellen sehr heiss werden können. Ein Helm, sowie Knie und Ellenbogen-Schutz werden empfohlen.