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Legende: Testsieger Juke Musik auf einem Smartphone. youtube

Testsieger Musik-Streaming im Test: Viele sind besser als Spotify

Musik mieten statt kaufen: So funktionieren Streaming-Dienste. Stiftung Warentest hat elf Dienste verglichen. Die Überraschung: Marktleader Spotify landet im letzten Drittel.

Nach der Umstellung von CD auf MP3-Dateien steht der nächste Medienwechsel an: Musikstücke werden nicht mehr auf dem eigenen Gerät gespeichert. Sie werden jeweils über Internet direkt auf dem Smartphone, Computer oder Tablet abgespielt.

Der Vorteil: Die Abonnenten von diesen Streaming-Diensten haben gigantische Musiksammlungen zur Verfügung. Entdeckt man zum Beispiel einen neuen Interpreten, hat man sofort auch dessen ganze Discographie zur Verfügung.

Der Nachteil: Eine Verbindung zum Internet ist nötig. Kündigt man zudem das Abo, ist die ganze Musik wieder weg, genau so wie zeitaufwändig zusammengestellte, individuelle Songlisten. Auch verweigern einige prominente Musiker ihre Songs den Streaming-Diensten, weil sie damit zu wenig verdienen. Die Sammlungen sind somit nicht ganz vollständig. Stiftung Warentest hat elf solcher Dienste getestet.

Die Testkriterien

  • Repertoire (30% Gewichtung)
  • Hörqualität (20%)
  • Service (20%)
  • Bedienung (20%)
  • Datensendeverhalten (0%)
  • Mängel in den AGB (0%)

Überraschend landete Marktleader Spotify Music nur auf dem siebten Platz und musste mit dem Testurteil «befriedigend» vorlieb nehmen. Der Dienst hatte zwar ein sehr gutes Musik-Repertoire, wie fast alle Getesteten. Stiftung Warentest fand aber deutliche Mängel in den AGB und in der Datenschutzerklärung. Die Tester fanden eine Anzahl an Klauseln, welche den Konsumenten benachteiligen. Dies führte zu einer Abwertung.

Ein weiterer Datenkrake

Wer sensibilisiert auf Datenschutz ist, sollte denn auch die Finger von den Diensten Napster, Qobuz und Google Play Music lassen. Diese sammeln neben Musik-Geschmack auch Daten zur Identität und Standort. Das gilt auch für die Apps für Apple-Geräte der Dienste Deezer und Tidal, während die Android-Apps der gleichen Dienste unproblematisch sind.

Der Testsieger Juke Musik ist in der Schweiz über die URL myjuke.ch verfügbar. Der zur Media-Saturn-Holding gehörende Streamingdienst verfügt über ein grosses Repertoire und über keine konsumentenfeindliche AGB. Jeder Dienst hat eine kostenlose Testphase, in der Regel von 30 Tagen. Nicht getestet wurde die Menge an Schweizer Musik im Repertoire der Dienste.

Die «guten» sechs

Juke Musik

Testurteil: gut (Note. 1,8*)

Preis/Monat: 12,95 CHF **

Deezer Music

Testurteil: gut (Note. 2,1*)

Preis/Monat: 9.99€ CHF**

Tidal

Testurteil: gut (Note. 2,1*)

Preis/Monat: 12.99 CHF**

Aldi life Musik

Testurteil: gut (Note. 2,5*)

Preis/Monat: 7,99€.-*** (In CH nicht verfügbar)

Apple Music

Testurteil: gut (Note. 2,5*)

Preis/Monat: 12,90 CHF**

Napster

Testurteil: gut (Note. 2,5*)

Preis/Monat: 12,95 CHF **

* = Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft). ** = Preis vom 24.08.2016. *** = In der Schweiz nicht verfügbar. Quelle: «Stiftung Warentest» Ausgabe September 2016 (Der detaillierte Test kann unter test.de kostenpflichtig heruntergeladen werden.)

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