Wegen dem verschärften UWG hatte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) 27 Firmen oder Personen eine Abmahnung mit einer Unterlassungserklärung zugestellt. Dies betrafen Fälle aus den Bereichen Werbefahrten, unerwünschte Werbeanrufe und Registerhandel bzw. Adressbuchschwindel.
Sieben der Angeschriebenen haben diese Erklärungen unterzeichnet zurückgeschickt, teilte das Seco auf Anfrage von «Espresso» mit. Weitere Firmen hätten ihre unlautere Aktivitäten eingestellt, ohne das Seco zu informieren.
Möglich wurde dies dank der Verschärfung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) auf den 1. April 2012. Seither können Konsumenten gegen Firmen, welche mit Gewinnversprechen auf Werbefahrten locken, beim Seco und bei Konsumentenorganisationen Beschwerde einreichen. Diese können dann rechtliche Schritte einleiten.
Versteckte Kamera auf Kaffeefahrt
Wie eine Kaffeefahrt abläuft und die Teilnehmer gedrängt werden, Produkte zu kaufen, zeigt ein Kassensturz»-Beitrag aus dem Jahr 2002.