SBB, Migros und Post starten mit dem «SpeedyShop» einen Pilotversuch, um die Bahnreise direkt mit dem Einkauf zu verknüpfen. Das neue Angebot wurde am Dienstag vorgestellt.
Unterwegs einkaufen: Dazu tauchen immer wieder Ideen auf. «Espresso», das Konsumentenmagazin von Radio SRF 1, bringt eine Übersicht.
2015: «SBB SpeedyShop»
Das Prinzip: Kundinnen und Kunden bestellen Migros-Artikel via Smartphone oder Tablet, 30 Minuten später liegt die Ware in einem Paket-Automaten der Post zum Abholen bereit. SBB, Migros und Post testen das Angebot nun während rund neun Monaten am Hauptbahnhof Zürich.
2013: «Goodbox»
Auch hier konnten die Kunden ihre Bestellung via Smartphone aufgeben und die Ware anschliessend aus einem Fach – hier Goodbox – holen. 2014 stoppte die SBB das Projekt, das Sortiment sei zu klein gewesen. Auch ein zweites Projekt in Zusammenarbeit mit LeShop von der Migros floppte: die Abholung von LeShop-Bestellungen am SBB-Gepäckschalter.
2000: «Railshop»
«Unterwegs einkaufen», das nahm Coop wörtlich: Der Detailhändler baute zwei Eisenbahnwagen zu rollenden Filialen um. Diese verkehrten in Schnellzügen zwischen Zürich und Bern – mit 900 Artikeln an Bord. Nach zweieinhalb Jahren war Schluss, die Verkaufszahlen blieben unter den Erwartungen.
2000: «shop and fly»
Auf Langstreckenflügen der damaligen Balair konnten Passagiere Lebensmittel-Taschen der Migros bestellen und nach der Landung am Flughafen Zürich abholen. Für 30 Franken gab es ein Frühstücks-Set, eines für eine warme Mahlzeit oder eines für eine kalte – inklusive Kühltasche und Kühlelement. Die Bestellung wurde im Flugzeug bezahlt und via Flugfunk und Fax übermittelt. Nach einem dreimonatigen Test setzten die Flughafen-Betreiber dem Projekt ein Ende: Es bringe zu wenig und brauche zu viel Platz.