Im Intercity-Neigezug einen Kaffee oder ein Sandwich geniessen: Wer das will, muss schon vor dem Einsteigen vorsorgen oder in den Speisewagen gehen. Den Minibar-Service direkt am Platz gibt es mindestens bis im Oktober nicht mehr.
Der Speisewagen sei allerdings kein valabler Ersatz für den Minibar-Service, finden viele Hörerinnen und Hörer des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso». Je nachdem müsse man im fahrenden Zug durch mehrere Wagen gehen, was gerade für ältere Reisende problematisch bis unzumutbar sei.
Warteschlange quer durch Speisewagen
Auch wer den Weg zum Speisewagen auf sich nimmt, erlebt Enttäuschungen. So ging es «Espresso»-Hörerin Ilona Imoberdorf: Nach einer Lautsprecher-Werbung für den Speisewagen habe sich eine Warteschlange durch den ganzen Speisewagen gebildet. «Ein einziger Mann musste alle bedienen. Sie können sich vorstellen, wie zufrieden all die Gäste waren…» Sie fand es total daneben.
«Wägeli ist praktisch»
Auch wenn viele Leute selbst Snacks und Getränke mit in den Zug nehmen: «Gerade ältere Leute sind froh, wenn sie unterwegs etwas kaufen können. Es ist praktisch, dass das Wägeli kommt», sagt Bahnkunde Jürg Streit. Und Markus Rast meint: Wenn bei der Minibar etwas angepasst werden müsse, dann seien es die Preise. «Wären die Produkte günstiger, würden mehr Leute Esswaren und Getränke kaufen.»
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