Die Pilotphase ist abgeschlossen. Nun startet die Plattform Sharoo, an der die Migros-Tochter m-way und die Mobiliar beteiligt sind, offiziell. Zu den 70 Autos, die beim Start verfügbar sind, gehört das Elektroauto von Dave Karrer und Oli Ettlin aus Zürich.
Die beiden brauchen ihren Kastenwagen nur montags und donnerstags, um unter dem Namen Retake rezyklierbare Abfälle einzusammeln. «Es ist besser, wenn das Auto auch in der übrigen Zeit genutzt wird», sagt Oli Ettlin. Sharoo biete die Plattform dafür.
Als Vermieter können Oli Ettlin und Dave Karrer selbst bestimmen, wer ihr Auto mieten darf und wie viel er dafür bezahlt. Die Sharoo-Plattform informiert Interessierte über diese Bedingungen, das Auto und den Standort.
Smartphone als Autoschlüssel
Wer das Fahrzeug bucht, kann es in der reservierten Zeit per Smartphone öffnen. Das geschieht via Bluetooth-Verbindung zu einem Zugangssystem, das in Sharoo-Autos installiert werden muss. Das Smartphone wird also zum Autoschlüssel. Wie sieht es da mit dem Diebstahlschutz aus?
«Das System ist mehrfach verschlüsselt, es sollte nicht gehackt werden können», sagt Carmen Spielmann von Sharoo. Der Vorteil des Systems: Der eigentliche Autoschlüssel, der für die Zündung nach wie vor gebraucht wird, kann im Auto deponiert werden. Eine Schlüsselübergabe ist nicht nötig.
Für das Zugangssystem im Auto bezahlt der Vermieter eine Gebühr. Ausserdem erhält Sharoo bei Vermietungen eine Provision von 5 bis 30 Prozent. Die Höhe hängt davon ab, welches Abonnement der Vermieter wählt. Was bei jedem Abo möglich ist: Der Vermieter kann sein Auto sechs Mitgliedern ohne Verrechnung zur Verfügung stellen. Sharoo kann so als reines Verwaltungssystem genutzt werden.