Sie gelten als erste wichtige Etappe auf dem Weg hin zu selbstfahrenden Autos: Fahrassistenten. Das sind technische Extras, die beim Fahren aktiv eingreifen. Sie sollen einerseits das Fahren angenehmer machen und zum anderen für mehr Sicherheit im Strassenverkehr sorgen. So gibt es beispielsweise Assistenten, die eine Notbremsung auslösen, wenn das Auto auf ein Hindernis zufährt.
Gute Tempomaten
Der TCS und die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) haben Assistenzsysteme von Mercedes, Tesla und Volvo getestet. Die Bilanz fällt durchzogen aus: «Einige Systeme funktionieren sehr zuverlässig - bei anderen müssen wir sagen: Das geht besser!», meint TCS-Testexperte Francesco Greco.
Gut abgeschnitten haben im Test etwa die modernen Tempomaten - diese halten nicht einfach das eingestellte Tempo, sondern sie passen die Geschwindigkeit dem vorausfahrenden Fahrzeug an. Der Abstand zum vorderen Fahrzeug bleibt mit einem solchen Abstandsregeltempomaten immer gleich. «Diese Systeme sind wirklich fein geregelt», sagt Francesco Greco.
Ebenfalls gut oder wenigstens «zufriedenstellend» funktionierte bei den getesteten Fahrzeugen die automatische Notbremsung. Allerdings sollte man sich als Fahrer keine Illusionen machen: Die Systeme bremsen zwar - je nach Geschwindigkeit kommt es aber dennoch zum Aufprall.
Nicht in der Spur
Weniger gute Noten gibt es von TCS und bfu für die Spurhalte-Assistenten, die korrigierend eingreifen, sobald das Fahrzeug unbeabsichtigt die Spur verlässt (ein Spurwechsel ist beispielsweise nur mit gestelltem Blinker möglich). Zwar schneidet das System von Tesla gut ab, bei Mercedes und Volvo sehen die Tester jedoch Schwächen: Die Spurhaltung sei unpräzise.
Experte Greco merkt an, dass diese Technik im Moment vor allem für Autobahnen geeignet sei, wo die Kurven weniger eng seien und wo es keine Fussgänger und Velofahrer gebe.
Anmerkungen:
Preise Stand 01.11.2016
** mit zusätzlichem obligatorischen Zubehör: bis 9125 CHF
*** Aktivierung nach der Auslieferung: 4100 CHF