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Umwelt und Verkehr Food Waste: «Berechnen Sie vor den Ferien zu knapp»

Es ist immer das Gleiche: Am letzten Tag vor den Ferien ist der Kühlschrank noch gut gefüllt und man käme mit all den Lebensmitteln locker noch drei, vier Tage durch. Mit diesen einfachen Tipps landen Eier, Käse, Milch und Gemüse nicht im Abfall.

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Kein Food Waste vor den Ferien
aus Espresso vom 09.07.2015. Bild: Imago
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Nicht selten beginnen Ferien mit einem schlechten Gewissen: Am Morgen des Abreisetags wird noch schnell der Kühlschrank leer geräumt – und noch einwandfreie Lebensmittel landen im Abfall. Das muss nicht sein. Dominique Senn von der Informationsplattform «foodwaste.ch» sagt, mit der richtigen Planung, liesse sich ein Grossteil der Abfälle vermeiden.

Berechnen Sie knapp

Speziell vor den Ferien empfiehlt Dominique Senn: «Berechnen Sie zu knapp. Kaufen Sie eine Woche vor den Ferien nur noch für drei Tage ein – nicht für eine ganze Woche.» Man wisse nie, ob spontan noch eine Einladung komme. Ausserdem könne man so Reste verwerten.

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Und was gilt für planungsfaule Konsumenten? Diese sollen mehrmals wöchentlich einkaufen gehen, meint Dominique Senn. «Wenn Sie nur für einen Tag Lebensmittel kaufen, können Sie besser abschätzen, was sie wirklich brauchen.»

Ganz allgemein gelte: «Gehen Sie mit einer Einkaufsliste einkaufen – und kaufen Sie nie hungrig ein, weil mit Hunger erfahrungsgemäss zu viel eingekauft wird.»

«Auch Bananen einfrieren»

Aller Planung zum Trotz kann es sein, dass man am letzten Tag vor der Abreise noch zu viele Lebensmittel zu Hause hat, um sie alle zu verwerten. Eine spontane Nachbarschafts-Party kommt so kurz vor den Ferien aber wohl für die wenigsten in Frage. Was also tun?

«Informieren Sie sich darüber, was sich alles einfrieren lässt. Das sind nämlich mehr Sachen als man denkt», weiss Dominique Senn. «Sie können auch Bananen einfrieren – einfach schälen und pürieren. So lassen sie sich nach dem Auftauen noch für Desserts verwenden.»

Übrigens zahlt sich das Vermeiden von Lebensmittelabfällen aus. «Je nach Schätzung wirft ein durchschnittlicher Haushalt in der Schweiz pro Jahr Lebensmittel im Wert von 1000 bis 2000 Franken in den Abfall.» Geld, das sich auch in die nächsten Ferien investieren liesse.

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