Vor sieben Jahren haben ein paar Studenten einer Wohngemeinschaft in Zürich überlegt, wie sie dem Flaschen- und Büchsenberg auf ihrem Balkon Herr werden könnten. Fortschmeissen in den allgemeinen Müll kam nicht in Frage: «Dafür waren wir viel zu wohlerzogen, und unser Bewusstsein für die Umwelt war stark», erzählt Valentin Fisler schmunzelnd.
Es müsste doch einen Service geben, welcher den Recycling-Abfall zuhause abholt, anschliessend sortiert und die Werkstoffe wieder dem Kreislauf zufügt. Diese Überlegung war die Geburtsstunde von Mr. Green, dem ersten Recycling-Service der Schweiz. Mittlerweile gibt es diverse ähnliche Angebote.
Recycling-Profis und soziale Institutionen
Mit Wachsen des Kundenstamms arbeiteten bei Mr. Green die Quereinsteiger schon bald mit Profis aus der Recyclingbranche zusammen. Gleichzeitig war ihnen auch ein sozialer Aspekt wichtig: Schon bald sortierten Menschen mit einer Beeinträchtigung in den Werkhöfen der Abfallprofis den Recycling-Müll.
«Espresso»-Reporterin Martina Schnyder ging bei Mr. Green vorbei, sammelte Säcke ein und sortierte den Abfall.