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«Espresso Aha!» Warum es Zahnpasta nur noch in Plastiktuben gibt

Früher waren die Zahnpasta-Tuben aus Aluminium. Man habe sie viel besser ausdrücken können, stellt eine Hörerin des SRF-Konsumenten-Magazins «Espresso» fest. Bei Plastiktuben hingegen sei es oft nicht leicht, den Rest herauszuholen. Weshalb also Plastik?

Die Antwort ist simpel: «Plastiktuben sehen schöner aus als zerdrücktes Aluminium», erklärt Andreas Geiger, Entwicklungsleiter beim Thuner Verpackungs-Unternehmen Hoffmann Neopac. Der Konsument heutzutage bevorzuge die ästhetisch elegantere Variante.

«Espresso Aha!»

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Überdies seien Tuben aus Kunststoff einfacher herzustellen als solche aus Aluminium. Leuten, die sich über das mühsamere Ausdrücken der Reste ärgern, empfiehlt er, Tuben zu kaufen, die sich einfach auf den Deckel stellen lassen: «Ein Luftpolster drückt dann die Restmenge nach unten.»

Senf weiterhin mit Alu umhüllt

Aber auch die Alutube ist noch lange kein Auslaufmodell: Lebensmittel wie Mayonnaise, Senf oder Tomatenmark werden weiterhin in Alu abgefüllt. Der Grund: Dieses Material lässt sich pasteurisieren, Kunststoff nicht.

1974: Alle Produkte aus Metall

«Kassensturz» zeigte anlässlich seine 40. Jubiläums alte Beiträge aus seiner Gründerzeit. Damals im Jahr 1973 entlarvte die Redaktion Mogelpackungen: Zur Erhöhung des Umsatzes wurden die Öffnungen der Zahnpasta-Tuben von den Herstellern vergrössert. Alle Tuben waren aus Aluminium.

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