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Umwelt und Verkehr WWF berechnet CO2-Produktion von Ferien-Reisen

Wie umweltfreundlich sind die Sommerferien der Schweizerinnen und Schweizer? Der WWF hat untersucht, wie die CO2-Bilanz der zehn beliebtesten Destinationen ist. Badeferien auf Zypern, Erholung in der Provence oder Bergferien in der Schweiz: Die Auswirkungen auf die Umwelt sind frappant.

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WWF lanciert «Hierbleib-Ferien» fürs ökologische Gewissen
aus Espresso vom 27.05.2014. Bild: keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 36 Sekunden.

Wann immer wir in ein Flugzeug steigen, vergrössert sich unser ökologischer Fussabdruck sofort um ein Vielfaches. Der WWF und Schweiz Tourismus appellieren nun mit einer neuen Initiative an unser Gewissen und machen sich stark für Ferien in der Schweiz – ganz ohne Flugzeug und ohne Auto.

Hintergrund der Initiative ist laut einer Mitteilung des WWF die aktuelle Rangliste mit den Top-Zielen für Kurzurlaube: Wer nur eine Woche Zeit hat, fliegt demnach am liebsten nach Griechenland, Spanien oder in die Türkei.

Bei solchen Reisen werden laut den Berechnungen des WWF alleine durch den Flug zwischen einer und zwei Tonnen Kohlendioxid pro Person produziert.

CO2-Bilanz von Ferienszenarien

Ferienszenario ab BernCO2-eq ReiseCO2-eq
Übernachtung & Verpflegung
Total kg CO2-eq pro Person
Hurghada 4*, All inclusive, per Flug
2022 492 2514
Zypern 4*, HP, per Flug
1637 450 2086
Antalya 4*, All inclusive, per Flug
1401
507 1908
Rhodos 4*, HP, per Flug
1385 451 1835
Djerba 4*, All inclusive, per Flug
966 515 1481
Sardinien 4*, HP, mit PKW und Schiff
687 373 1060
Barcelona 3*, inkl. Frühstück, per
Flug
548
303 851
London 3*, inkl. Frühstück, per Flug
450
339 789
Rügen 4*, 3-Gang-Wahlmenu, per
Nachtzug
140 378518
Provence 4*, HP, per TGV17
282 299
Scuol, 4*, inkl. Frühstück, per Zug4 168 172

Ferien in der Schweiz machen

Schweiz Tourismus hat nun Ideen ausgearbeitet für CO2-arme Ferien in der Schweiz. «Es gibt hier so viele Möglichkeiten für Ferien», sagt Martina Lippuner, Kommunikationsverantwortliche bei WWF Schweiz. Von Natur bis Kultur sei in der Schweiz alles auf kleinstem Raum zu finden.

«Und wir empfehlen den Schweizerinnen und Schweizern, dies wieder einmal zu nutzen.» Es gehe nicht darum, dass niemand mehr ins Ausland reisen solle. Dieser Wunsch sei nachvollziehbar. «Aber wer ins Ausland fliegt, sollte davon auch möglichst profitieren – und möglichst lange bleiben.»

Zu finden sind die Ideen unter www.wwf.ch/ferien.

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