Projekte für mehr Biodiversität
Seit dem Start von Mission B im März 2019 wurden fast 8'000 Projekte auf missionb.ch eingetragen. Rund 5800 davon sind neu geschaffene Flächen. Dank dem grossen Engagement von Gross und Klein, Jung und Alt, von Privatpersonen, Gemeinden, Vereine, Firmen, Schulen oder auch Landwirten zählt unser Flächenzähler neuer Flächen nun fast zwei Millionen Quadratmeter neue naturnahe Fläche.
Die Vielfalt der entstandenen Projekte ist gross. So wurden einheimische Blumen gepflanzt, Teiche ausgehoben, Gärten naturnah umgestaltet, Asthaufen geschichtet, Böden entsiegelt, Trockenmauern angelegt oder Dächer begrünt.
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Bild 1 von 14. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Wasen haben ihren Pausenplatz umgebaut. 4’900m² biodiverse Fläche konnte die Schule auf der missionb.ch Webseite eintragen. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 14. Das Ehepaar Rossel aus Homburg/TG holte auf seinem Grundstück einen 90 Meter langen Bach aus dem Untergrund. Nun bringt das Wasser eine Vielzahl von Tieren und einheimischen Pflanzen zurück. Bildquelle: zfg.
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Bild 3 von 14. Auf seinem Land will Guido Häfliger, Landwirt aus Willisau/LU, Amphibien fördern. Er freut sich sehr über die ersten Libellen und Frösche, die den Teich schon nach wenigen Wochen entdeckt und besiedelt haben. Bildquelle: zfg.
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Bild 4 von 14. Die Boccia-Bahn im Garten von Margaret Walder in Uetikon am See/ZH war nur noch selten in Gebrauch und das stundenlange Jäten hatte sie ebenfalls satt. Motiviert durch «Mission B» kam die Idee auf, anstatt eines Rasens eine Magerwiese anzulegen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 14. Wo früher ein Plattenboden war, nisten heute in Anita und Hans Oetterli-Smanias Hinterhof in Kriens/LU Wildbienen und um die 150 neu gepflanzte Wildstauden bieten diversen Insektenarten einen gedeckten Tisch. Bildquelle: zfg.
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Bild 6 von 14. Nadja Bernardi und Pascal Rüegsegger aus Embrach/ZH haben heute anstatt eines Rasens einen 350 m2 grossen Naturgarten mit einer Trockensteinmauer, Ruderalflächen für einheimische Pflanzen, Nisthilfen für Insekte und Asthaufen für Eidechsen und Blindschleichen. Bildquelle: zfg.
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Bild 7 von 14. Mit dem Projekt «Biodiversität – die naturnahe Bank» will die Zürcher Kantonalbank in Zusammenarbeit mit Wildbiene + Partner einen Beitrag für mehr Biodiversität leisten und somit auch der «Strategie Biodiversität Schweiz» des Bundes nachkommen. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 14. Caroline Sidler aus Reusstal/AG kämpft mit etwas viel Schatten in ihrem Garten, deshalb hat sie sich entschlossen, für ihre lichtliebenden Pflanzen eine Sonnenfalle zu bauen. Das Tolle daran: Die Steine erwärmen sich und geben auch noch nachts gespeicherte Wärme ab - was tagsüber die Eidechsen freut. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 14. Für die Förderung von Insekten und Reptilien hat Tiziana Teta einen Teil ihrer Pferdeweide «geopfert». Bildquelle: zvg.
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Bild 10 von 14. Der Innenhof der Siedlung Gemeinnützige Bau- und Mietergenossenschaft Zürich verändert sich. Die Bewohnenden wünschen sich mehr grün. Bildquelle: zvg.
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Bild 11 von 14. Auch auf Terrassen und Balkonen kann man einen Beitrag für mehr Biodiversität leisten. Hier die einheimische Bepflanzung mit über 20 Wildstaudenarten von Angela Wagner aus Bern. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 14. Früher bestand der Garten von Martin Abt und Cornelia Abegglen aus Zunzgen/BL nur aus Rasen. Kurz nach der Umgestaltung stellten die beiden mit Freude fest, dass sich neu auch Bienen und Schmetterlinge in ihrem Garten tummelten. Bildquelle: zvg.
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Bild 13 von 14. Die Umweltproblematik beschäftigt Seraina Ricklin aus Schänis/SG sehr. Mit ihrem Gartenprojekt möchte sie Tieren ein Zuhause bieten und der Natur etwas zurückgeben. Bildquelle: zvg.
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Bild 14 von 14. Ihren Garten möchten Laura Bosshard und ihre Familie mit anderen Lebewesen teilen und mit ihrem Garten einen kleinen Ersatz für die vielen Lebensräume bieten, die anderswo verschwinden. Bildquelle: zfg.
Wie vielfältig und inspirierend das Engagement für Mission B ist, zeigt ebenfalls diese kleine Auswahl an Projekten, die wir filmisch begleiten konnten.
Projekte
Weitere Projekte werden auf naturechallenge.swiss oder im hier verlinkten Artikel vorgestellt.
Was kreucht und fleucht denn da?
Das Hauptziel von Mission B ist es, mit der Förderung von einheimischen Pflanzen oder dem Schaffen von Kleinstrukturen, dem Insektensterben entgegenzuwirken. Zwar gehören nicht alle Insekten zu den beliebten Tierarten, doch wer genauer hinsieht, erkennt, wie faszinierend die Welt der Insekten ist. Feldgrillen zirpen in der Hoffnung auf Liebesglück um die Wette, Ameisenlöwen lauern in selbstgebauten Sandtrichtern auf Beute und Blattlaus-Babys sind nicht selten Klone ihrer Mütter.
Artenportraits
Ohne Insekten geht in der Natur gar nichts. Viele Insektenarten sind wichtige Bestäuber und für die Befruchtung und den Fortbestand vieler Pflanzen unabdingbar. Zudem gehören sie zur Nahrungsgrundlage von Vögeln, Amphibien, Reptilien oder auch Kleinsäugetieren. Wer sich also für den Fortbestand der Insekten einsetzt, fördert gleichzeitig auch viele weitere Tiere wie den Igel, den Gartenrotschwanz, den Wasserfrosch oder die Kleine Hufeisennase.
Tipps für mehr Biodiversität
Jede und jeder kann sich für mehr Biodiversität einsetzen. Egal ob im eigenen Garten, auf dem Balkon, im Verein, in der Schule oder der Firma. Während den vergangenen eineinhalb Jahren, in denen das Projekt andauerte, ist eine enorme Vielfalt an Ideen zusammengekommen, wie Biodiversität gefördert werden kann.
Tipps
Hier geht's zu weiteren Tipps:
Üppiger Strauss an biodiversen Geschichten
Die Natur schreibt viele Geschichten und ist ständig in Bewegung. Sie wird von unzähligen Organismen belebt, die in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Auch wir Mensch schreiben an dieser Geschichte mit und tragen unseren Teil dazu bei, dass die Natur ihr Gleichgewicht beibehalten kann.
Mission B mag zwar dazu beigetragen haben, dass die Sensibilität bezüglich Biodiversität im Allgemeinen etwas zugenommen hat. Menschen, die sich für ihre Förderung einsetzen, gab es aber natürlich bereits vor oder auch unabhängig von Mission B. Eine kleine Auswahl an Geschichten rund um Biodiversität findet ihr hier zusammengestellt.
Biodiverse Geschichten
Spiel und Spass rund um Biodiversität
Das Publikum von Mission B mag es spielerisch. Im Verlauf des eineinhalb jährigen Projekts sind deshalb mehrere Quiz entstanden, in denen die Spieler ihr biodiverses Wissen testen und viel Neues dazu lernen können. Wisst ihr zum Beispiel, weshalb Wespen gelb-schwarz gestreift sind, welche Futterpflanze die Raupe des Kleinen Fuchs benötigt oder wie der Balzgesang einer Feldgrille klingt? Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr Wissenswertes findet ihr in den hier verlinkten Quiz zu Gartenvögeln, Schmetterlingen, Wildbienen, Wespen, singenden Insekten, invasiven Neophyten, Pilzen und Tierspuren.
Biodiversität zum zuhören
Auch im Radioprogramm war Biodiversität im Rahmen von Mission B immer wieder Thema.