Schritt 1. – Steine entfernen
In einem ersten Schritt werden die grossen Steine entfernt. Abnehmer können Gärtner in der Nähe sein oder man verwendet sie andersweitig, zum Beispiel als Fundamentschicht für einen Sitzplatz oder für eine Trockenmauer. In manchen Gemeinden existieren auch Sammelstellen für Bauschutt oder Recyclingshöfe, wo das Material entsorgt werden kann. Bei den meisten Schottergärten befindet sich unter den Steinen ein Fliess. Das muss ebenfalls entfernt werden. Das feine mineralische Material (kleine Steinchen) kann liegen gelassen werden. Dieses gibt dem Boden eine gewisse Struktur.
Schritt 2. – Erde beimischen
Nachdem der Boden gelockert wurde, wird Erde (im Normalfall reicht normale Gartenerde) und ein Substrat eingemischt. So wird der Boden genährt und für die Bepflanzung vorbereitet.
Schritt 3. – Pflanzenwahl
Schotterflächen befinden sich in den meisten Fällen an sonnigen Standorten. Für die Bepflanzung eignen sich deshalb besonders wärmeverträgliche und trockenheitsliebende Pflanzen wie Königskerzen, einheimische Wolsmilch-Arten, Natternköpfe, Wiesensalbei, Wegwarte, Glockenblumen oder Hornklee. Einheimische Pflanzen sind für Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge besonders wertvoll.
Schritt 4. – Bepflanzung
Bei der Bepflanzung sollte darauf geachtet werden, dass stark wuchernde Pflanzen nicht gleich neben besonders zarte Pflanzen gesetzt werden sollten, sonst besteht die Gefahr, dass die wuchernden den zarten den Platz streitig machen. Die Pflanzen dürfen aber sehr wohl durchmischt bepflanzt werden. Das ist auch in der Natur der Fall und es ist erwiesen, dass sich verschiedenen Pflanzenarten auch gegenseitig unterstützen.
Schritt 5. – Pflege
Am Anfang sollten die frisch gepflanzten Stauden gut bewässert werden. In den ersten Wochen bis sie schön angewachsen sind, kann da noch etwas nachgeholfen werden. Mit der Zeit ist dies (ausser bei besonders heissem und trockenem Wetter) nicht mehr nötig, da die Pflanzen wie in der Natur tiefe Wurzeln schlagen und so nach Wasser suchen.