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Schlafstörungen im Alter
Aus Musikwelle Magazin vom 17.11.2014. Bild: colourbox.com
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Schlafstörungen im Alter sind oft hausgemacht

Guter Schlaf ist so wichtig wie Essen und Trinken. Doch etwa jede und jeder Zweite über 65 Jahre klagt über chronisch schlechten Schlaf. Einfache Verhaltensänderungen helfen bereits.

Schlafstörungen können medizinische Gründe haben, wie Atemprobleme, Bewegungsstörungen, Schmerzen oder andere Krankheiten. Häufig sind die Schlafprobleme jedoch hausgemacht und relativ einfach zu überwinden.

Durchschlafen nicht nötig

Entgegen der verbreiteten Meinung brauchen wir im Alter nicht weniger Schlaf als im Erwachsenenalter. Die Zeiten des Schlafes verschieben sich jedoch. Schlafen Erwerbstätige hauptsächlich nachts, schieben Senioren auch tagsüber immer wieder Schlaf- oder Ruhephasen ein. Dagegen ist nichts einzuwenden, jedoch verkürzt sich dann die Schlafdauer nachts entsprechend.

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Schlafstörungen: Oft hausgemacht
aus Musikwelle Magazin vom 28.10.2013. Bild: colourbox.com
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Ein weiterer Mythos ist, dass man nachts durchschlafen muss. Wer aufwacht, will sofort wieder einschlafen. Klappt dies nicht, ist man gestresst und verbindet dieses Gefühl mit der Schlafstätte. Chronische Schlafstörungen sind die Folge. Diese werden «erlernte Schlafstörungen» genannt.

Manchmal kann vor allem im Alter aber auch der Körper den Schlaf stören, beispielsweise durch Schmerzen. Medikamente, die die Schmerzen lindern, können aber wiederum oft den Schlaf negativ beeinflussen. Das gleiche gilt auch für Betablocker – oder Antidepressiva, denn letztere verursachen unter Umständen Bewegungsstörungen, man strampelt sich nachts also sprichwörtlich selbst wach.

Schlaf wie auf Piket

Ausserdem wird im Alter der «wachsame Schlaf» häufiger. Plagen einen Sorgen um die Gesundheit, finanzielle oder andere Probleme, schläft man wie auf Piket: oberflächlich und jederzeit bereit, wieder aufzuwachen.

Dagegen können einfache Verhaltensänderungen helfen:

  • Regelmässiger Tagesablauf: Stehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit auf, bauen Sie eine kurze, höchstens 30-minütige Mittagspause ein und dämmern Sie abends nicht vor dem Fernseher ein.
  • Körperliche Aktivität: Seien Sie aktiv. Studien zeigen, dass Menschen, die sich täglich bewegen, besser schlafen als Inaktive. Bewegung kann die gleiche Wirkung wie eine Schlaftablette haben, jedoch nur, wenn man sich regelmässig und über längere Zeit bewegt.
  • Soziale Aktivität: Das Pflegen von sozialen Kontakten kann einen positiven Effekt auf die Schlafqualität haben.
  • Schlafunterbrüche nicht im Bett verbringen: Wer aufwacht, soll aufstehen. Gehen Sie während einem Schlafunterbruch in ein anderes Zimmer und machen Sie etwas Entspannendes. Setzen Sie sich hin (nicht liegen), lesen Sie ein Buch oder trinken Sie einen Tee. Wenn Sie sich wieder müde fühlen, können Sie wieder versuchen zu schlafen.

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