Starben im Jahr 2000 noch 839‘000 Menschen an Malaria, werden es in diesem Jahr geschätzte 438‘000 sein, teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderhilfswerk Unicef in London mit. Das ist insbesondere deshalb ein Fortschritt, weil sich die Malariamücke immer mehr Lebensräume weltweit erobert.
Trotzdem sei die Malaria-Gefahr vor allem in Afrika südlich der Sahara weiter gross, warnte die WHO. Weltweit seien 2015 wohl 214 Millionen Menschen neu erkrankt. Auch diese Zahl gehe stark zurück, was vor allem daran liege, dass sich die Menschen besser vor Mückenstichen schützen und etwa unter mit Insektiziden behandelten Netzen schlafen. Etwa eine Milliarde solcher Netze wurden laut WHO seit 2000 allein in Afrika ausgegeben. Inzwischen schlafen mehr als zwei Drittel aller Kinder unter fünf Jahren in Afrika südlich der Sahara unter einem Netz.
Die Last der Malaria ist ungleich verteilt. 15 afrikanische Länder südlich der Sahara tragen 80 Prozent aller weltweiten Malariafälle und 78 Prozent aller Malaria-Todesfälle (Stand 2015).