«Ich lerne technisches zur Kamera und zum Licht und kann gleichzeitig kreativ sein», schwärmt Sarai Marti. Sie ist sich sicher, die richtige Berufswahl getroffen zu haben. Dabei ist die angehende Fotografin EFZ nicht in einem Betrieb angestellt, sondern absolviert ein Studium. Dieses dauert vier Jahre. Im dritten Jahr wird die 19-Jährige dann ein Praktikum in einem Betrieb machen.
Zwischen Technik und Ästhetik
Die Arbeit bei den Aufnahmen hinter der Kamera gefällt Sarai Marti besonders. Am liebsten fotografiert sie Menschen und kann sich vorstellen, später für Magazine oder Zeitschriften zu arbeiten. An den sogenannten Atelier-Tagen setzt sie ausserdem grössere Projekte um und schnuppert da schon mal etwas Berufsluft. Die grösste Herausforderung ist für die Lernende die Technik: «Es kommt viel zusammen mit all den Lampen, Abdunkeln, Beleuchtung – es spielt viel zusammen und wenn nur ein Knopf nicht funktioniert, geht nichts mehr». Viel Spass macht ihr die Analogfotografie, wo sie noch selbst in der Dunkelkammer Fotos entwickeln kann. Trotzdem ist der Markt natürlich vorallem Digitalfotografie, wo in der Nachbearbeitung viel Computerarbeit ansteht.
Fotos in Zeiten von Fake News
Mit künstlicher Intelligenz ist es heutzutage möglich, täuschend echte Bilder zu generieren. Umso wichtiger ist die Bedeutung von unverfälschten Fotos und deren Auswahl für bestimmte Zwecke. Sarai Marti ist sich sicher, mit ihrer Ausbildung zur Fotografin EFZ den richtigen Berufsweg eingeschlagen zu haben und ist überzeugt von der Nachhaltigkeit ihrer Arbeit: «Eine Vision haben und diese umsetzen, das ist unser Job.»