In Eis, im Meeresboden und in verkohlten Holz-Überresten finden Forscher laufend Spuren der Macht der Vulkane. Diese stossen beim Ausbruch neben Asche- auch gefährliche Schwefelwolken aus. Ihre Ablagerungen helfen den Forschern, Vulkanausbrüche zurückzudatieren. So konnte auch die Eruption des Ilopango im Mittelamerika des 6. Jahrhunderts nachgewiesen werden. Seine Schwefelwolken erreichten das alte Konstantinopel und läuteten ein dunkles Kapitel für ganz Europa ein.
Vulkane verändern den Lauf der Welt
Auch vor wenigen Jahren bekam unser Kontinent die Auswirkungen eines Vulkanausbruchs zu spüren. Im Jahr 2010 erreichte eine Aschewolke aus Island Mitteleuropa. Sie legte den gesamten Flugverkehr lahm. Dabei wurde klar, dass die Folgen eines grösseren Ausbruchs für Wirtschaft und Bevölkerung schnell gravierende Ausmasse annehmen können.
Diese zweiteilige Dokumentation zeigt, wie Vulkane die Menschheitsgeschichte und unsere heutige Welt geprägt haben. Hungersnöte, Völkerwanderungen und jahrelange Kälteeinbrüche hatten weitreichende Konsequenzen. Die Gefahr eines Ausbruchs mit globaler Wirkung ist heute jedoch den Wenigsten bewusst. Stromversorgung, Sicherheits- und Gesundheitssysteme würden kaum lange standhalten. Forscher und Wissenschaftler versuchen aufzuklären und entwickeln laufend neue Methoden, um Vulkanausbrüche vorherzusagen.