Die Nase ist ein wahres Multitalent. Sie hilft uns, die Welt über Gerüche wahrzunehmen, filtert die Luft und schützt uns vor Krankheitserregern.
Tatsächlich fallen vier von fünf viralen Atemwegsinfektionen in die Wintermonate.
So funktioniert die Nase
Das Innenleben der Nase ist faszinierend. In den Nasenhöhlen sitzt die Riechschleimhaut mit Millionen Riechzellen. Geruchsmoleküle gelangen in die Nase und aktivieren dort diese Zellen. Sind die Informationen dann beim Gehirn angelangt, erkennen wir einen Duft. So weckt ein bestimmter Duft dann in uns auch Erinnerungen. Zusätzlich sorgt die Nase dafür, dass wir intensiver schmecken können. Ohne Geruchssinn wirkt das Essen fade. Halten wir uns beim Essen die Nase zu, fällt auch der Geschmack weg.
Die Nase als Schutzorgan
Besonders in den kalten Monaten ist die Nase stark gefordert. «Tatsächlich fallen vier von fünf viralen Atemwegsinfektionen in die Wintermonate», bestätigt Walter Zingg, Leitender Arzt der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene am USZ. Die trockene Luft und der vermehrte Aufenthalt in Innenräumen tragen dazu bei, dass sich Viren leichter verbreiten. So muss unsere Nase intensiver arbeiten, um uns vor Krankheitserregern zu schützen.
Auch vor schädlichen Partikeln in der Luft schützt uns die Nase. Nasenhaare und Schleimhaut fangen Staub, Viren und Bakterien ab. Täglich produziert die Nase etwa 1,5 Liter Schleim, der Erreger in den Magen transportiert. Dort werden diese unschädlich gemacht. Doch wenn die Virenlast zu hoch ist, kommt es zum Schnupfen.
Obwohl die Nase vor allem für ihren Geruchssinn bekannt ist, schützt sie uns effektiv vor Krankheitserregern – besonders in der Erkältungszeit. Mit Nasenspülungen oder Dampfbäder unterstützen wir unsere Nase dabei, Viren und Bakterien abzuwehren. Und gesund durch die kalten Monate zu kommen.