Der 1. August ist für die Schweiz bekanntlich ein Feiertag. Doch auch 9 Tage danach dürfen die Eidgenossen im Rückblick frohlocken – dank zweier grandioser Sport-Erfolge.
Am 10. August 2016 schrieb Rad-Aushängeschild Fabian Cancellara (damals 36) ein Sport-Märchen. In seinem letzten Jahr als Profi raste er im Zeitfahren von Rio über 54,5 km mit einer Zeit von 1:12:15 Stunden zu Olympia-Gold – stürmischen Wetterbedingungen zum Trotz. Dabei distanzierte er seine Verfolger um 47 Sekunden und mehr. Zum zweiten Mal nach 2008 in Peking grüsste er vom Olymp.
Strahlende Sprunger in Berlin
Genau zwei Jahre nach Cancellaras Meisterstück in Südamerika hüpfte das Schweizer Sportherz wieder – und mit ihm Lea Sprunger. Die Leichtathletin düste ihren Verfolgerinnen an der EM in Berlin davon. Über 400 m Hürden war gegen die damals 28-Jährige kein Kraut gewachsen. Nach 54,33 Sekunden begannen ihre Augen zu strahlen.
Damit krönte Sprunger ihre bärenstarke Saison. Das Tüpfelchen auf dem i: Es war die allererste EM-Goldmedaille für eine Schweizer Leichtathletin.