Die acht Drohnenpiloten, die sich für die engere Auswahl des Wildcard-Teams qualifizierten, sind beileibe kein wilder Mix. Alle sind bereits Rennen geflogen, drei davon stammen aus dem Team der Swiss Black Kites. Darunter ist auch Drohnenpilot Raphael Strähl. «Uns fehlte am Schluss der grosse Hauptsponsor, um als Swiss Black Kites diese Saison an den Start zu gehen», begründet Strähl, weshalb sein eigentliches Team nicht antritt. Drohnenrennen sind teuer, die Ausrüstung aufwändig – ohne Sponsor läuft nichts. Nun versuchen sie also über das Wildcard-Team zumindest zu dritt zusammen anzutreten.
Vorausscheidung per Game und vor Ort
Die acht Finalisten wurden nach einem ungewöhnlichen Verfahren ausgewählt – mit einem Game . Interessierte konnten sich eine Drohnenrennsimulation auf ihren Computer herunterladen und um die besten acht Plätze spielen. Auch für Strähl war das eine neue Erfahrung, der sich sonst nur spezielle Drohnensimulatoren gewohnt war.
Nun wetteifern er und seine Teamkollegen um die Aufnahme ins Wildcard-Team vor Ort in Laax. Vor den eigentlichen Rennen treten die acht Finalisten an, um sich schliesslich als vierköpfiges Wildcard-Team mit den anderen Teams zu messen.
Aussichten: neblig bis gut
Die Gewinnchancen des Wildcard-Teams sieht er durchzogen: Die anderen Teams müssten sich zwar ebenfalls einspielen, doch «als Wildcard-Team hat man es immer schwieriger.» Die Saison lasse sich nicht so gut vorausplanen, es bleibe nicht viel Zeit für Tests und das frisch zusammengestellte Team müsse von Anfang an gut zusammen funktionieren. Die Erfahrung mehrerer Rennen dürfte ihm und seinen Kollegen der Swiss Black Kites sicher zugute kommen, um sich in den Rennen am Wochenende behaupten zu können.
Noch mehr Drohnen-Rennen
Sendebezug: Radio SRF Virus, junge Popkultur, 28.03.2019; Radio SRF3, Nachmittag, 28.03.2019.