Ab Mitte März hatte die Corona-Pandemie das Sportgeschehen in der Schweiz und auf der ganzen Welt allmählich zum Erliegen gebracht. Zwar kam es bei vielen Sportarten mittlerweile zum Restart, von Normalität ist man aber noch weit weg.
Weil die Zahl der positiven Corona-Tests in den letzten Wochen wieder stark angestiegen ist, kommen auch auf den Schweizer Sport wieder schwierige Zeiten zu. Ein Überblick, wie sich die Lage hierzulande in der letzten Woche verschärft hat:
- Eishockey: Am 14. Oktober gibt der HC Fribourg-Gottéron bekannt, dass 4 Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die ganze Mannschaft muss daraufhin in Quarantäne. Das gleiche Schicksal ereilt den HC Lugano. Auch die Tessiner müssen sich nach 3 Fällen in der Mannschaft in Isolation begeben. Mehrere Spiele der beiden Klubs werden deshalb verschoben.
- Handball: Gleich 11 Spieler und 2 Staff-Mitglieder von NLA-Klub GC Amicitia befinden sich nach positiven Tests in Isolation, der Rest des Teams unter Quarantäne. Ein Cupspiel der Zürcher sowie 2 Partien in der Meisterschaft können deshalb nicht stattfinden.
- Fussball: Wenige Stunden vor dem Meisterschaftsspiel beim FC Zürich am Sonntagnachmittag meldet der FC Basel einen positiven Corona-Test. Der betroffene Spieler hat in den Tagen zuvor mit den übrigen Akteuren des Kaders Kontakt gehabt. Nach Rücksprache mit dem kantonsärztlichen Dienst begibt sich die komplette erste Mannschaft inklusive Staff in Quarantäne. Die Partie gegen den FCZ muss daraufhin verschoben werden. Auch die Durchführung des Spiels gegen Lausanne am kommenden Sonntag ist unrealistisch, die Basler haben bereits eine Verschiebung beantragt. Bereits zuvor wurden beim FCB sowie bei den Young Boys Spieler positiv getestet, die allerdings keinen Kontakt zur Mannschaft hatten.
- Allgemein: Am Sonntag gibt der Bundesrat neue Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bekannt. In der Folge erklärt der Kanton Bern, dass ab Montag Grossveranstaltungen ab 1000 Personen verboten sind. Davon betroffen sind insbesondere die Young Boys aus der Super League sowie die National-League-Klubs Bern, Biel und SCL Tigers. Sie dürfen damit trotz Schutzkonzepten nicht mehr wie seit dem 1. Oktober bis zu zwei Drittel des Stadions mit Zuschauern füllen.