Der Doping-Skandal um den Erfurter Arzt Mark S. nimmt neue Dimensionen an. Am Mittwoch teilte die Staatsanwaltschaft in München mit, dass 21 Athleten aus 8 Nationen und 5 verschiedenen Sportarten verdächtigt werden.
Diverse Disziplinen und Schauplätze
«Es sind fünf Sportarten betroffen, von denen drei dem Wintersport zuzurechnen sind», erläuterte Staatsanwalt Kai Gräber. Brisant ist seine Aussage, dass es sich nicht nur um Eigenblut-Doping, sondern auch um andere Methoden handelt. Ausserdem geht es nicht ausschliesslich um Europa. Auch ein Fall in Hawaii ist Gegenstand der laufenden Untersuchungen.
In Erfurt sichergestellte Hilfsmittel
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Bild 1 von 7. Gefriergerät (für ca. minus 80 Grad Celsius). Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
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Bild 2 von 7. Gefrorene Blutbeutel. Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
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Bild 3 von 7. Gerät zur Blutabnahme. Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
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Bild 4 von 7. Gerät zur Sammlung von Blutkomponenten. Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
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Bild 5 von 7. Zubehör zur Bluttransfusion. Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
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Bild 6 von 7. Zubehör zur Bluttransfusion. Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
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Bild 7 von 7. Gerät zur Verarbeitung von Erythrozyten. Bildquelle: Zollfahndungsamt München.
Während der Nordischen Ski-WM war es in Seefeld und Erfurt zu Razzien gekommen. Bisher neun Spitzensportler haben ihre Beteiligung am Dopingnetzwerk von Sportarzt Mark S. gestanden. Bei dem Mediziner wurden 40 Blutbeutel gefunden, die noch Athleten zugeordnet werden müssen.