- Die russische Invasion in der Ukraine hat weitere Auswirkungen auf den Sport. Wir verschaffen Ihnen einen Tages-Überblick.
- Der Russe Roman Abramowitsch wird den Fussball-Klub Chelsea verkaufen und mit dem Erlös die Opfer des Krieges unterstützen.
- Die Internationale Biathlon-Union und der Internationale Schiess-Verband schliessen Russland und Belarus aus.
Fussball: Chelsea bald nicht mehr im Besitz von Abramowitsch
Der russische Oligarch Roman Abramowitsch wird den englischen Topklub FC Chelsea verkaufen. Das bestätigte der 55-Jährige am Mittwochabend in einer offiziellen Mitteilung des Champions-League-Siegers. Mit dem Erlös werde er die Opfer des russischen Kriegs in der Ukraine unterstützen. Nach dem Überfall Russlands auf das Nachbarland Ukraine war auch Klubbesitzer Abramowitsch in den Blickpunkt geraten. Er galt als einer von zahlreichen Oligarchen und Firmen, denen in Grossbritannien Sanktionen drohen. Abramowitsch kündigte daraufhin zunächst an, die Führung des Vereins an Treuhänder abgeben zu wollen.
Biathlon: Startverbot für Russland und Belarus
Die Internationale Biathlon-Union (IBU) hat Russland und Belarus «bis auf Weiteres» von allen internationalen Veranstaltungen ausgeschlossen. Dies beschloss der IBU-Vorstand angesichts des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine. Auf einer regulären Sitzung am 17. März will die IBU darüber hinaus sogar eine Aufhebung der Mitgliedschaft beider Verbände erörtern. Die Massnahmen seien «notwendig», teilte die IBU am Mittwoch mit, «um sich mit der Ukraine und der olympischen Gemeinschaft solidarisch zu zeigen». Man wolle damit die Integrität der IBU-Wettkämpfe schützen.
Schiessen: Keine Wettkämpfe für Russland und Belarus
«Nach einer entsprechenden Entscheidung der IOC-Exekutive und einem Treffen mit dem IOC-Präsidenten hat der ISSF beschlossen, dass Athleten aus der Russischen Föderation und Belarus nicht mehr an ISSF-Meisterschaften teilnehmen dürfen», liess der Internationale Schiess-Verband in einer Mitteilung verlauten. Der ISSF tat sich mit einem Entscheid lange schwer. Dies dürfte daran liegen, dass dem Verband zwei Russen vorstehen.