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Swiss Sport Integrity mit Rekordjahr
Aus Sportflash vom 19.04.2022.
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Swiss Sport Integrity Ein Rekordwert und zahlreiche Meldungen gegen Ethikverstösse

Nie wurde mehr getestet: Swiss Sport Integrity präsentiert zur Jahreskonferenz die Zahlen für 2021 und zieht ein Fazit.

Trotz weiterhin erschwerten Rahmenbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Kontrolltätigkeit im vergangenen Jahr weitgehend normalisiert. Mit 2266 Dopingkontrollen, rund 2 Drittel davon wurden ausserhalb der Wettkämpfe durchführt, hat Antidoping Schweiz sogar einen Rekordwert erzielt. Zum Vergleich: 2020 waren es nur 1538 Dopingkontrollen, im Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie 2017.

Verstösse gegen Anti-Doping-Bestimmungen

In nur 3 Fällen entfiel eine angesetzte Dopingkontrolle wegen Corona-bedingter Isolation. In 10 Fällen reichte Antidoping Schweiz bei der Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic einen Antrag über mögliche Verstösse gegen die Anti-Doping-Bestimmungen ein. Diese fällte im Berichtsjahr 8 Entscheide, davon 7 mit Sanktionen von 9 bis 48 Monaten.

Die brisantesten Dopingfälle im Jahr 2021 betrafen die Leichtathletik. Während der 400-m-Hürdenläufer Kariem Hussein seine Sperre bereits verbüsst hat, ist das Verfahren gegen den Sprinter Alex Wilson nach wie vor hängig. «Entsprechend kann ich keine fundierte Auskunft geben über die Hintergründe der Verfahrensdauer», sagte Direktor Ernst König.

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Bilanz zur Doping-Bekämpfung in der Schweiz
02:50 min Bild: imago images
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Unabhängige Meldestelle für Ethikverstösse

Daneben war das Geschäftsjahr auch geprägt vom Aufbau einer unabhängigen nationalen Melde- und Untersuchungsstelle für Ethikverstösse im Schweizer Sport. Damit einher gingen die Erweiterung des Stiftungszwecks sowie die Umbenennung der Stiftung von Antidoping Schweiz zu Swiss Sport Integrity, welche Anfang 2022 die Tätigkeit aufnahm.

Die Zahlen des ersten Quartals zeigen, dass ein starkes Bedürfnis nach einer unabhängigen Meldestelle besteht. «Wir sind von 1 bis 2 Meldungen pro Woche ausgegangen. Bis vor einer Woche sind 91 Meldungen eingegangen, was im Schnitt etwa einer Meldung pro Tag entspricht», bilanzierte Markus Pfisterer, Leiter der Melde- und Untersuchungsstelle für Ethikverstösse. Laut ihm konnten von den 91 Meldungen bereits 34 abgeschlossen werden, wobei in 3 Fällen zum Schutz der Sportlerinnen und Sportler provisorische Massnahmen erlassen und in 13 Fällen eine offizielle Untersuchung gestartet wurde.

Pfisterer hob dabei explizit die Zusammenarbeit mit den Sportverbänden hervor. Die letzten Monate hätten gezeigt, «dass diese gewillt sind, hinzuschauen und den Handlungsbedarf und oft auch den nötigen Kulturwandel erkannt haben.»

Radio SRF 1, Abendbulletin, 19.04.2022, 17:10 Uhr ; 

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