Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine hat der Rat des Internationalen Ski-Verbandes FIS erste Konsequenzen gezogen. Mit sofortiger Wirkung dürfen russische und belarussische Athletinnen und Athleten bis zum Ende der Saison 2021/22 an keinem FIS-Wettkampf mehr teilnehmen.
Betroffen sind sämtliche FIS-Sportarten auf allen Levels (Ski alpin, Langlauf, Skispringen, Nordische Kombination, Ski Freestyle und Snowboard).
Mit dem Entscheid folgt die FIS der Empfehlung des Exekutivausschusses des Internationalen Olympischen Komitees. Dieses hatte sämtliche internationalen Sport-Verbände dazu angehalten, den russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten die Teilnahme an den jeweiligen Wettkämpfen zu untersagen.
Langlauf besonders betroffen
Besonders bitter sind die Massnahmen für die russischen Langläuferinnen und Langläufer. Bei den Frauen führt Natalia Neprjajewa den Gesamtweltcup 7 Rennen vor Schluss 278 Punkte vor der Amerikanerin Jessie Diggins an. Bei den Männern sind im Gesamtranking 4 Russen in den Top 10 klassiert. Bester des Teams ist Alexander Bolschunow, der an den Olympischen Spielen in Peking mit 3 Gold-, 2 Silber und einer Bronzemedaille der grosse Star war. Er belegt hinter dem Norweger Johannes Kläbo Rang 2.